Das deutschsprachige Web unterm Mikroskop

Webmasterpro nimmt deutschsprachige Websites unter die Lupe – die Plattform untersucht 100.000 Internet-Auftritte zu Browser-Marktanteilen, Auflösungen, Betriebssysteme und Suchmaschinen-Reichweiten.
Wer einen Blick auf die aktuelle Webanalyse wirft, wird viel Erwartetes finden und auch das eine oder andere spannende Detail, z. B. bei Daten zu Suchanfragen: So kommen nur bei 1 Prozent der Anfragen Anführungszeichen zum Einsatz, um eine exakte Wortfolge zu finden. Auch interessant: Die meisten Sucheingaben bestehen aus 2 Wörtern (39 Prozent), gefolgt von Anfragen mit einem Wort (32 Prozent).

Suchmaschinenoptimierung: It’s not a trick, it’s knowledge

Frisches Wissen zum Thema Suchmaschinenoptimierung gefragt? Bitte sehr:
E-Magazin Suchradar
Soeben erschien die Ausgabe Februar mit Beiträgen zu:
– lokale Suchergebnisse dank Google Maps
– Trends im B2B-Online-Marketing
– Änderungen im Algorithmus von Google
PDF Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung
Auf 28 Seiten sehr verständlich zusammengefasst, worauf es ankommt. Und was steht gleich an 1. Stelle? CONTENT. Da freut sich die Texterin, liest aber auch gerne die Kapitel zu sauberen URLs, Metatags, Links etc.
Und wie schreibt Thomas Promny so schön auf der 1. Seite: „It’s not a trick, it’s knowledge.“ Allerdings sollte man auch das Schlusswort nicht übersehen: „Denken Sie bitte daran, dass Sie heutzutage unter Umständen sehr viel Geduld brauchen: Wenn Sie ein ganz neues Projekt auf einer neuen Domain starten, wird es, selbst wenn Sie alles perfekt machen, mehrere Jahre dauern, bis die Seite zu den Top-Keywords eine Chance hat. In den Nischen können sich immerhin schon nach Wochen bis Monaten Erfolge einstellen, wenn Sie gute Arbeit machen.“

Was bei der Suchmaschinen-Optimierung wirklich zählt

SEOmoz, ein Spezialist für Search Engine Optimization (SEO) aus Seattle, hat 37 Profis zu den wichtigsten Einfluss-Größen für Suchmaschinenoptimierung befragt. Das Ergebnis: ein Ranking der 10 positivsten und der 5 negativsten Faktoren.
Demnach spielen die Texte nach wie vor eine entscheidende Rolle, eine Website bei Google nach vorne zu bringen. Eindeutig am wichtigsten ist, im Title Tag Keywords zu verwenden (und zwar auf jeder Seite ein anderes). Ebenfalls sehr wesentlich: das globale Thema Links (Link-Popularität usw.).
Mehr bei SEOmoz
Kurzfassung auf Deutsch von Torsten Schwarz bei der marketing-BÖRSE.

Suche im Internet: Alternativen zu Google

Was tun, wenn Google beim Suchen im Internet kein brauchbares Ergebnis hilft? Bei der Suche nach Produkten kommt das z. B. öfters vor: Da kommen zuerst reihenweise Ergebnisse von suchmaschinenoptimierten Web-Shops, aber keine brauchbaren Produkt-Infos. Oft kaum bekannt, liefern alternative Search-Tools manchmal bessere Treffer.

Die Zeitschrift Tomorrow hat sich daher nach Alternativen zu Google umgesehen. Mit anderen Zugängen zum Thema Finden gibt es brauchbare Ausweichmöglichkeiten:

www.chacha.com
Hier helfen reale Personen als Guides bei der Suche. In eine Art Instant-Messaging-Feld tippt man auf Englisch seine Frage. Interessanterweise finden die Guides auch brauchbare Ergebnisse deutscher Websites – alle Suche-Sessions werden gespeichert und gereiht, dadurch sollen die Ergebnisse immer besser werden.

Bei Social-Bookmarking-Portalen kann man die Lieblings-Links anderer User ansehen:
http://del.icio.us
www.furl.net
www.stumbleupon.com
www.alltagz.de (auf Deutsch, noch recht leer?)
www.mister-wong.de (ebenfalls auf Deutsch, hier fand ich mehr)

search.wikia.com
Bei der neuen Wikia-Search bestimmen die Nutzer die Platzierung der Suchergebnisse. Derzeit noch im Aufbau.

Auf das Finden bestimmter Dateitypen konzentrieren sich Spezial-Suchmaschinen:
www.seeqpod.com (Musik)
www.findsounds.com (Sounds und Instrumentalmusik)
www.dabble.com (Videos)
www.picsearch.de (Bilder)

Semantische Suchmaschinen
verstehen die natürliche Sprache:
www.hakia.com (in Zusammenarbeit mit ask.com; zur Zeit Beta-Version; witziges Motto: „You should never search after searching.“)
www.powerset.com (Silicon-Valley-Unternehmen noch im Aufbau)

Fazit: Google ist nach wie vor die erste Wahl. Bei wenig brauchbaren Ergebnissen lohnt es sich bei anderen Anbietern vorbeizuschauen, die oft aber sehr auf Web 2.0-Themen fokussiert sind.

Warum nicht das neue Jahr mit Suchmaschinen-Optimierung beginnen?

Suchmaschinen-Optimierung ist ein wichtiges Instrument, damit die eigene Website auch gefunden wird. Mit einigen Aktionen kann man gleich selbst beginnen, so etwa mit dem Verfassen von Artikeln für sogenannte Artikelseiten: Die dort gesetzten Links verschaffen der eigenen Website eine höhere Linkpopularität.
Ein Beispiel für solch einen Dienst ist Aktuell Online.
-> Weitere Informationen zum Thema Suchmaschinen-Optimierung in diesem Blog

Verkaufen wie gedruckt — Das schriftliche Akquisegespräch

Beim Stichwort „Akquise“ ist die erste Assoziation meist das persönliche Verkaufgespräch. Ebenso wichtig ist jedoch das schriftliche Verkaufsgespräch — die Eigen-Präsentation des Unternehmens auf Papier und im Internet.
CORPORATE DESIGN
Namensschriftzug bzw. Logo sind das Porträtfoto eines Unternehmens — und eine essenzielle Basis für die erfolgreiche Eigen-Präsentation.
>> Passen die Farben und Gestaltung des Schriftzugs bzw. des Logos zu dem, was ich tue?
>> Geben sie einen Hinweis auf den Unternehmensgegenstand?
>> Ist der Schriftzug leicht lesbar – ist mit einem Blick erfassbar, worum es hier geht?
>> Was macht meinen Schriftzug, mein Logo unverwechselbar?
>> Ist die Gestaltung für einen langfristigen Einsatz geeignet?
>> Ist das Logo online wie offline gleichermaßen einsetzbar?
>> Wie sorge ich für eine einheitliche Anmutung meiner Dokumente (Hausschrift, Dokument-Vorlagen für Präsentationen, Konzepte, Rechnungen, Briefe etc., Wording-Regeln)?
ONLINE-PRÄSENTATION
Auch wer nicht direkt im E-Commerce tätig sind, wird über die Unternehmens-Website verkaufen: Mein Agentur-Internetauftritt war gerade einige Tage online, da brachte er mir schon den ersten Auftrag. Eine Interessentin erinnerte sich nach Monaten an mich, die Visitenkarte war längst verlegt, über Google fand sie dennoch rasch meine Website. Die Online-Präsentation vermittelte die richtigen Argumente, sodass die Entscheidung für die Auftragserteilung leicht fiel.
>> Welcher Domain-Name korrespondiert am besten mit dem Unternehmensnamen und ist zugleich kurz und prägnant?
>> Welche Inhalte überzeugen Interessenten von meinen Leistungen?
>> Welchen Service kann ich Besuchern meiner Seite bieten (und damit zugleich meine Kompetenz unterstreichen)?
>> Wie mache ich meine Persönlichkeit auf meiner Website sichtbar – durch ein Porträtfoto, CV etc.?
>> Wie sehen die technischen Anforderungen meiner Website aus (Browser-Kompatibilität, Bildschirm-Auflösung, Flash etc.)?
>> Wie animiere ich Besucher meiner Website, mit mir Kontakt aufzunehmen?
>> Wie wird meine Website im Internet gefunden: Mit welchen Stichworten wird bei Suchmaschinen nach meiner Leistung gesucht?
>> Wie optimiere ich meine Website für Suchmaschinen? (nähere Tipps zum Start mit Suchmaschinen-Optimierung in diesem Blog!)
>> Wie nutze ich andere Online-Möglichkeiten: Eintrag in Online-Verzeichnissen, Internet-Networking, Postings in Blogs etc.?
>> Macht für mein Unternehmen ein regelmäßiger E-Mail-Newsletter Sinn? Habe ich dafür ausreichend interessante Informationen?
PRÄSENTATION AUF PAPIER
Die Geschäftsausstattung (Briefpapier, Visitenkarten etc.) sind alltägliche Botschafter des Unternehmens.
>> Sind alle rechtlich notwendigen Bestandteile auf dem Briefpapier enthalten (für Rechnungen z. B. UID-Nummer, Bankverbindung)?
>> Ist auf Briefpapier und Visitenkarte ersichtlich, welche Leistung ich anbiete?
>> Passt es zu mir, die Visitenkarte verkaufsorientiert zu gestalten (z. B. durch ein Porträtfoto oder kurzgefasste Verkaufsargumente etc.)?
Auch im Online-Zeitalter geht es nicht ohne Papier: Eine gedruckte Präsentation der eigenen Leistungen braucht man — als Info-Sheet, als Flyer oder umfangreicher Folder.
Zwei Fragen leiten die Textierung:
>> Inwiefern sind meine Leistungen für potenzielle Kunden von Nutzen?
>> Warum kann ich das besonders gut?

Suchmaschinen-Optimierung in 30 Minuten

Suchmaschinen-Optimierung (SEO – Search Engine Optimization) ist ein weites Feld. Zwei Punkte zum Beginnen kosten wenig Zeit und bringen viel:

1. Die Verlinkung der eigenen Website steigern

Welche andere Websites derzeit auf die eigene verlinken, kann man mit Backlink-Checker überprüfen, z. B. bei
SEO Consulting
.

Wichtig ist der „PageRank“: Er gibt an, wie Google die Verlinkung der Website bewertet. Er kann zusammen mit dem Google-Toolbar runtergeladen werden. Der Wert geht von 0 – 10. 10 ist perfekt. Ziel sollte ein Wert von mindestens 4 sein.
Dafür möglichst viele Links zur eigenen Website erreichen!


2. Seitentitel mit Schlüsselwörtern optimieren

Die Seitentitel erscheinen links oben in den Browser-Fenstern, werden von den Suchmaschinen genutzt und können im „Head“ von Websites eingetragen werden. Für die einzelnen Seiten sollten eigene Seitentitel mit jeweils drei bis fünf Schlüsselwörtern definiert werden. Entscheidend ist, jeweils die richtigen Keywords zu verwenden: Es sollten die Wörter sein, die tatsächlich bei der Suche auf Google & Co eingegeben werden.

Ein Gratis-Tool dafür von Ouverture ist „Suchbegriffe finden“ Und hier fängt dann die ernsthafte Arbeit so richtig an…

Websites österreichischer Unternehmen sind nicht suchmaschinen-optimiert

Eine Studie nahm 200 Websites österreichischer Unternehmen unter die Lupe, ob sie für Suchmaschinen optimiert sind. Das Ergebnis: Nur 10 % der Internet-Auftritte erfüllte die Mindestanforderungen für eine gute Position bei Google & Co.
Offensichtlich waren die Websites nach veralteten Methoden
erstellt oder überhaupt keine Suchmaschinenoptimierung durchgeführt worden. Das selbe Resultat ergab eine Untersuchung der Internet-Auftritte von Webdesignern: Auch deren Auftritte wiesen die gleichen Mängel auf.
Das PDF-Dokument der Studie kann unter www.webperfect.at/studie herunter geladen werden.
Übrigens: Die Studie wurde auch unter 500 deutschen Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse sind unter www.bloofusion.de zu finden.

Google Bombing: Wie ein Straßenkinder-Projekt bei Google zu einem unerwünschten Top-Ranking kam

„Geschenke“ ist kurz vor Weihnachten wohl einer der beliebtesten Suchbegriffe bei Google und liefert derzeit an vorderer Position einen Link zu www.offroadkids.de – einem Projekt für Straßenkinder in Deutschland. Das passierte nicht von alleine, sondern basiert auf einer Aktion des Suchmaschinen-Unternehmens Abakus Internet Marketing. Gemeinsam mit rund 200 Webseitenbetreiber erreichten sie durch gezielte Link-Setzung eine Beeinflussung des Google-Rankings.
Initiator Alan Webb nennt die Aktion Social Bombing und möchte damit laut offizieller Version die Spendenbereitschaft erhöhen – ganz nebenbei betriebt er damit auch kräftig Werbung für sein Unternehmen.
Der Verein Offroadkids hat an der unabgesprochenen Aktion definitiv keine Freude und distanziert sich auf einer eigenen Website unter der Titel Dreiste Attacke davon.
Internationale Aufmerksamkeit erreichte Google Bombing erstmals 2003: Damals setzten Gegner des US-Präsidenten George W. Bush Links auf dessen Online-Biographie, die alle „miserable failure“ (jämmerliches Versagen) lauteten – übrigens bis heute. Als Resultat landet man bis heute bei diesem Suchbegriff bei der Veröffentlichung des Präsidenten.