Summertime II: Grafik für Nicht-Grafiker

Summertime
„Richtiges“ grafisches Design ist Aufgabe von Profis. Aber jeder, der am Computer arbeitet, hat ein Stück weit mit Gestaltung zu tun. Mit den vielen Dokumenten und Konzepten, die wir Tag für Tag erstellen. Genau dazu gibt es ein lesenswertes Buch: Das Non-Designers Design-Book der Amerikanerin Robin Williams. Auf Deutsch erschien es 2008 unter dem Titel „Design & Typogfrafie für Dich. Die überraschend einfachen Gesetze guten Designs.“ Mit vielen Beispielen macht die Autorin die vier entscheidenden Prinzipien guter Layouts klar:
1. Kontrast
Dokumente leben von deutlichen Unterschieden. Verschiedene Schriften oder Linienstärken, die sich ähneln, schaffen einen Konflikt. Schriften, Farben, Größen, Leerräume usw auf einer Seite sollten sich daher nicht gleichen. Durch kontrastierende Elemente wird Information gegliedert und Aufmerksamkeit erzeugt.
2. Wiederholung
Elemente sollen sich innerhalb eines Werkes immer wieder wiederholen: eine kräftige Linie, eine besondere Schrift. Viele Wiederholungen schaffen einen visuellen Schlüssel und Konsistenz. Das Layout wird vereinheitlicht und optisch interessant.
3. Ausrichtung
Jedes Element auf einer Seite will bewusst platziert und an einem anderen Objekt ausgerichtet werden. Entscheidend ist, eine starke Linie zu finden. Daher ist es meist nicht sinnvoll, auf einer Seite Text zugleich rechts auszurichten und zu zentrieren (Zentrierungen sind generell nur für sehr formelle Präsentationen sinnvoll.) Durch starke Ausrichtungen entsteht Einheitlichkeit: Alle Elemente auf einer Seite erscheinen zusammgehörig und aufeinander bezogen.
4. Nähe
Einander zugehörige Elemente wollen zu einer visuellen Einheit gruppiert angeordnet werden. So entsteht keine Verwirrung, ob eine Überschrift oder eine Grafik zu einem bestimmten Element gehört. Nähe schafft Klarheit und einen logischen Pfad, dem die Augen auf dem Weg durch das Dokument folgen. Als Daumenregel gilt: Drei bis fünf Elemente auf einer Seite sind genug. So entsteht automatisch Ordnung auf einer Seite.
> Mehr dazu:
Robin Williams
Design & Typogfrafie für Dich. Die überraschend einfachen Gesetze guten Designs.
Addison Wesley 2008.
> Das nächste Mal:
Summertime III: Überraschend anders präsentieren
Alle Beiträge der Serie Summertime

Adbusters: The One Flag

One Flag – Vorschlag von Anna Logan

Adbusters, eine NGO, die sich kritisch mit der Konsum- und Werbewelt auseinander setzt, lädt ein zum „Vote for the One Flag that embodies the idea oft global citizenship“. Bis 17. März 2009 kann jeder seine Stimme abgeben – 32 Entwürfe stehen zur Auswahl. Mein persönlicher Favorit stammt von Anna Logan aus New Orleans und ist bewusst nicht regenbogen-farbig.
Adbusters: Vote for the One Flag

In fünf Schritten zur kundenorientierten Website – Beitrag bei akademie.de

Die Website ist heute die wichtigste Visitenkarte eines Unternehmens — und ein sehr wirksames Verkaufs-Instrument, wenn sie richtig geplant und umgesetzt wird.
Bei akademie.de erschien soeben ein Beitrag von mir, der zeigt, wie ein Online-Auftritt erfolgreich geplant und umgesetzt wird. Derzeit frei abzurufen.
> Mehr dazu:
In fünf Schritten zur kundenorientierten Website

Siemens hat weltweit beste Konzern-Website

Financial Times und die Unternehmensberatung Bowen Craggs & Co. bewerteten zum zweiten Mal die Websites der 75 größten Unternehmen der Welt (gemessen am Börsewert). An die Spitze des Rankings schaffte es erneut der Internetauftritt von Siemens.
Kriterien für die Bewertung waren: Aufbau, Botschaft, Kontakt und die angebotenen Inhalte und Services für verschiedene Zielgruppen. Ein besonderes Plus bei Siemens waren die neuen Video- und Multimedia-Bereiche.
Das Ranking dominieren ansonsten viele Konzerne aus den USA, weitere Unternehmen aus Deutschland und Österreich sind nicht vertreten. Auf Platz fünf findet sich die Website von IBM, die ich zwar konzeptionell gut finde, aber mitunter sehr mühsam ist, wenn man konkrete Produktinfos sucht.

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FT Bowen Craggs Index