„How Web 2 are you?“, fragt Quizible. Anhand von Ausschnitten aus Logos und Symbolen kann man testen, wie sehr man in der neuen Welt des Internets bereits zu Hause ist.
Mein Score waren gerade mal 9 von 34 möglichen Punkten. Dabei war ich zuerst recht begeistert, weil ich gleich zu Beginn der 2. Zeile das Rollyo-Logo erkannt habe. Mit der Schadenfreude aber noch warten und erst einmal selber versuchen! Denn bei der Auswahl der Symbole dürfte es einfacher sein, alle Punkte zu machen, wenn man in New York und nicht in Wien wohnt.
Archiv für Kategorie: ‘Web’
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YouTube-Channel steigert Monty Python’s Umsätze
Rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft 2008 richtete Monty Python’s auf YouTube einen eigenen Channel ein – primär als Reaktion auf die vielen illegalen Uploads von Sketches. Jetzt berichtet das YouTube-Blog von einem interessanten Ergebnis: Der Verkauf von DVDs von Monty Python’s erreichte plötzlich Platz 2 auf der „Movies & TV bestsellers list“ bei Amazon und die Umsätze stiegen um 23.000 Prozent.
Marcel Weiss stellt auf Netzwertig.com die rhetorische Frage: „Wäre Monty Python besser damit gefahren, YouTube immer wieder um das Entfernen der Videos anzuhalten und auf keinen Fall Teile des eigenen Produkts kostenlos anzubieten?“
> Mehr dazu:
MonthyPython’s Channel bei YouTube
Oval Office by Ikea
Für österreichische Ministerbüros schon Realität, im neuen Oval Office von Barack Obama aber noch Fantasie: Möbel von Ikea. Zumindest am Online-Reißbrett kann man aber sein persönliches Oval Office mit Pax, Billy und Himmelbett Hemnes einrichten.
Eine interessante Marketing-Idee zum richtigen Zeitpunkt.
> Mehr dazu:
Ikea Oval Office – Embrace Change
Dazu passt ein Besuch beim First Blogging President. (Dort gibt es allerdings keine Kommentar-Funktion.)
Jörg Wittkewitz widmet gerade auf seinem Blog digitalpublic.de Obama und seinem neuen Kommunikations-Verständnis eine eigen Serie.
Und Thomas Hawk verarbeitete die Abschiedsrede von Bush und die Inaugurationsrede von Obama mit dem Tag-Programm Wordle. Das Ergebnis ist zu sehen auf seinem Blog „Thomas Hawk’s Digital Connection“. Die Keywords lauten da weitgehend ident „nation“, „people“ & Co. Erzählen jetzt beide quasi das Gleiche oder entwirft Obama mit den selben Wörtern eine ganz andere Story? Dazu kann man sich im direkten Vergleich der Reden von Obama und Bush ein eigenes Bild machen.
Studie zeigt, wo Österreichs Studenten im Social Web zu finden sind
Christian Fuchs von der Universität Salzburg befragte Studierende zu ihren liebsten Web 2.0-Locations.
studiVZ liegt demnach unangefochten an der Spitze: 88.3% der Befragten nutzen diese Social Network Site, 39,5 % Facebook, 15.9% MySpace und 9.0% Xing.
Mehr als die Hälfte der Studenten kennen grundsätzlich die Gefahr der Überwachung. Dazu Studienleiter Fuchs: „Studierende sind sich sehr bewusst über die massive Sammlung persönlicher Daten auf diesen Plattformen, nutzen diese aber, da die erwarteten kommunikativen Vorteile für die meisten im Vordergrund stehen. Dies bedeutet nicht einen unvorsichtigen Umgang, sondern deutet auf einen strukturellen Mangel an alternativen Plattformen hin. Nichtkommerzielle, nichtgewinnorientierte Plattformen brauchen die Daten der Nutzer nicht für personalisierte Werbung auszuwerten, dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit der Überwachung und des Datenmissbrauches.“
> Mehr dazu:
Fuchs, Christian. Social Networking Sites and the Surveillance Society (Abstract auf Deutsch und Download der englischen Studie)
Die besten E-Mail-Tipps VI: Organisation
E-Mails sind zum Stress-Faktor im Büro geworden – für viele auch zu Hause und unterwegs. Doch mit etwas Organisation lässt sich Einiges an Ärger vermeiden. Dazu hier drei Tipps:
1. Spam reduzieren
Wer es sich leisten kann, sollte mit der Weitergabe seiner E-Mail-Adresse im Web vorsichtig sein. Oder eine eigene Spam-Adresse verwenden. Darüber hinaus hilft ein guter Spamfilter wirklich. Ich selbst nutze Spamihilitor.
2. Seltener E-Mails abfragen
Die meisten E-Mail-Programm fragen viel zu häufig E-Mails ab. Mit reduzierten Intervallen arbeitet man weit konzentrierter an Aufgaben, E-Mails werden gebündelt erledigt. Ansonsten reißt jedes einzelne E-Mail aus dem Arbeitsfluss – und es dauert im Schnitt wieder rund 10 bis 15 Minuten bis man wieder voll konzentriert bei der unterbrochenen Aufgabe ist.
3.Inbox-System organisieren
Die meisten E-Mail-Nachrichten erhalten zu viel Aufmerksamkeit: Oft wird ein schneller Blick auf ein neues E-Mail geworden, die Erledigung oder Antwort dann aber auf später verschoben. So manche Nachricht wird dann noch mehrmals geöffnet – das kostet jedes Mal Zeit. Geblockte Mail-Zeiten sind daher auch aus diesem Grund sinnvoll: Viele Nachrichten können dann gleich beim ersten Öffnen erledigt werden, für die anderen gilt es ein System zu finden: ein Task-Ordner oder ein Termin am Kalender oder was immer – es gibt viele Möglichkeiten. Wichtig ist, das richtige System für sich zu finden.
Einen Blick wert ist die Idee von Nick Cernis. Auf seinem Blog „Put Things Off“ präsentiert er ein Rezept für den E-Mail-Heaven mit Einsatz von Gmail: jederzeit und überall Zugriff auf E-Mails, eine leere Inbox und eine verlässliche Erledigung von Aufgaben. Nick Cernis hat noch eine Reihe anderer Tipps, um sich die Arbeit einfacher zu machen. Einfach und praktisch ist auch seine Todoodlist, ganz klassisch auf Papier. Aber deutlich den meisten Response erhält er zum E-Mail-Heaven – man sieht, das Thema ist für viele aktuell.
Die Serie mit den E-Mail-Tipps ist damit an ihrem Ende angekommen. Bei Fragen zum Thema einfach ein E-Mail senden an: . Ich antworte gerne!
Suchranking zeigt Social-Media-Boom und Bedarf nach professionellem Naming
Microsoft Live Search veröffentlichte ein Ranking der heuer am meisten gesuchten Begriffe in Deutschland. Auf den vorderen Rängen hat sich Einiges getan. Klassiker wie „Routenplaner“ oder „Wetter“ machten Newcomern Platz, die zeigen welchen Durchbruch die Social-Media-Szene heuer erlebt hat. An der Spitze liegen jetzt gleich drei solche Webportale: Auf Platz eins „YouTube“, gefolgt von den Online-Communitys „Wer kennt wen“ und „SchülerVZ“.
Aber warum muss man solche Websites eigentlich extra suchen? Mit etwas mehr Geschick bei der Namensfindung würden es die Webportale ihren Besuchern einfacher machen – und den Umweg über die Suchmaschine ersparen. Viele Old-Economy-Unternehmen hatten Probleme, einen passenden URL-Namen zu finden, für neue Kreationen der Web2.0-Ära sollte es hier keine Schwierigkeiten geben. Offensichtlich tat Open BC doch gut daran, vor einigen Jahren den Namen auf Xing zu ändern. So kann der Name ohne Probleme direkt in die URL-Zeile eingegeben werden – und so sollte es sein.
Top 2008 bei Live Search
1. Youtube (2)
2. Wer kennt wen (neu)
3. SchülerVZ (neu)
4. Wikipedia (5)
5. StudiVZ (neu)
6. Telefonbuch (3)
7. Internet Exlorer (neu)
8. Knuddels (4)
9. Routenplaner (6)
10. Wetter (8)
Von Yahoo gibt es übrigens auch ein Ranking. Dort liegen allerdings nach wie vor die Klassiker „Wetter“ und „Routenplaner“ ganz vorne. Bei keinem Ranking ist jedoch „Sex“ prominent vertreten – und das lässt mich doch etwas an der Unverfälschtheit der Ergebnisse zweifeln.
> Mehr dazu:
Spiegel Online
Medienhandbuch
ZDNet
Die Medien in Zeiten der Finanzkrise: Deutsche Verlagshäuser zentralisieren Redaktionen
Die Unruhe in der Medienbranche wächst, die klassischen Verlage reagieren verstärkt durch die Finanzkrise zunehmend nervös auf die wachsende, oft selbst geschaffene Konkurrenz aus dem Internet. Innerhalb kürzester Zeit kündigten soeben drei große deutsche Medienunternehmen an, ihre Redaktionen zu zentralisieren: die WAZ-Gruppe für ihre Tageszeitungstitel, die Bauer Verlagsgruppe für drei Frauenzeitschriften und Gruner + Jahr für vier Wirtschaftstitel (unter Federführung durch die Financial Times Deutschland). Die Süddeutsche Zeitung reduziert außerdem die Zusatzprodukte deutlich.
Medienwissenschaftler Horst Röper meint in der NDR-Sendung Zapp: Viele Verlage haben sich über frühere Jahrzehnte an „eine Verdiensthöhe gewohnt, die sie unter den neuen Umständen wohl so nicht mehr erreichen können.“ Ehrhardt F. Heinold vom Blog Publishing Business fragt sich, ob jetzt Sparmaßnahmen durchgeführt werden, die schon länger geplant waren und für die sich jetzt einfach der passende Anlass findet. Er kommt zu dem Schluss: „Werthaltige, eindeutig positionierte Medienmarken mit unverwechselbarem „Content“ werden sich in der Krise bewähren – der (nicht ganz kleine) Rest bekommt Probleme.“
Ein gutes Beispiel ist hier das deutsche Wirtschaftsmagazin brand eins. Doch etwas gegen den Trend verzeichnet es seit der Gründung vor zehn Jahren laufend Auflagensteigerungen – und das mit hohem Textanteil, langen Reportagen und einem aktuellen Heftpreis von 7,60 Euro. Ein Interview mit Chefredakteurin Gabriele Fischer war im österreichischen Horizont 49/08 zu lesen: „Vor zehn Jahren haben alle Zukunftspropheten gelacht: Wie will man in der neuen Wirtschaft mit Internet und immer schnelleren Übertragungswegen mit einem Monatsmagazin bestehen? Wir fanden schon damals, dass wir uns mit einem Tages- oder Wochenmedium deutlich unwohler fühlen – denn wo es um Tempo geht, sind elektronische Medien immer schneller. Wo es aber um Hintergrund und Orientierung geht, schadet ein wenig Nachdenkzeit nicht. Wir denken: Das wird sich so schnell nicht ändern. Und wenn doch, denken wir nach.“
Schwierigkeiten für tagesaktuelle Printmedien sieht langfristig eine aktuelle Studie der FH Mainz. Bis zum Jahr 2018 werden demnach Tageszeitungen 30 Prozent ihrer Leser verloren haben. Lothar Rolke, der gemeinsam mit Johanna Höhn die Studie durchgeführt hat, erläutert: „Da sich Medienverhalten in jungen Jahren herausbildet und relativ stabil bleibt, kann sichtbar gemacht werden, was sich verändert und – durch Vergleich der Altersgruppen – die Kraft der Veränderung gemessen werden.“
Die Studie zeigt: Um sich allgemein zu informieren, werden bereits heute Online-Angebote im Durchschnitt dreimal so häufig genutzt wie Fernsehen, Tages- und Publikumsmedien zusammen. Das Internet besticht einfach durch qualifizierte Informations-, Unterhaltungs- und Einkaufsmöglichkeiten an einem Ort.
> Mehr dazu:
Studie der FH Mainz bei PR-Portal
Medienhandbuch: Kommentar zu den Zentralredaktionen
Handelsblatt-Weblog: zur Zentralredaktion bei Gruner+Jahr
Serie „Gut oder gratis“ bei K2 – zu Gratis-Content online und offline, zu den Auswirkungen für Qualität sowie Informationsvielfalt und zu neuen Geschäftsmodellen für Medienunternehmen
YouTube & Online-Videos: Die Auswirkungen auf Journalismus und PR
Professor Ansgar Zerfaß von der Universität Leipzig untersuchte in einer ersten grundlegenden Studie, wie Online-Bewegtbilder von Journalisten und PR-Fachleuten genutzt werden. Wichtigstes Ergebnis: Beide Kommunikatoren sind Vorreiter bei der Video-Nutzung im Internet, wobei bereits 60 Prozent der Journalisten mit Bewegtbildern arbeiten, aber nur 40 Prozent der PR-Profis.
Interessante Unterschiede gibt es bei der Themen-Präferenz: Journalisten nutzen Webvideos primär für „weiche“ Themen wie Sport und Zeitgeschehen, PR-Fachleute vor allem für den Komplex „Technik/Wirtschaft/Innovation“.
Die Vorteile von Webvideos sehen beide Gruppen ähnlich: Journalisten und PR-Fachleute sind gleichermaßen überzeugt, dass sich mit Videos die Realität/Wirklichkeit besser abbilden lässt. Demgegenüber sind beide der Meinung, dass sich bei Texten Inhalte besser bearbeiten lassen.
Redaktionen suchen Bewegbild-Content zunächst auf der Presse-Website eines Unternehmens. Daneben auch auf Recherche-Plattformen für die Presse und auf Videoportalen wie YouTube. Jeder dritte Journalist tut dies bereits täglich.
PR-Profis sehen die größten Potenziale für Bewegtbild in den Bereichen Corporate Publishing (Imagefilme), für die Medienarbeit und in der Web2.0-Kommunikation (YouTube-Clips).
> Mehr dazu:
Bewegtbildstudie Universität Leipzig
Medianet: Web-Videos: Schnelligkeit zu Lasten der Qualität?
Comscore: Meistbesuchte Online-Videoportale in Deutschland
Nachtrag:
Upload zum Wettlauf zwischen YouTube, Yahoo, Facebook & Co.
Obamas Wahlmobilisierung: Video „Single Vote“
Barack Obama hat in diesem Wahlkampf eine enorme Mobilisierung geschafft – mit einer intelligenten Kampagne, die potenzielle Wähler sowohl persönlich als auch über Massenmedien erreicht. Deklariertes Ziel ist, jeden Wähler zumindest einmal persönlich anzusprechen, dafür wurde die präziseste Wählerdatenbank der US-Geschichte erstellt. Was damit in der Praxis passiert, ist im aktuellen Falter zu lesen.
Spannend sind auch die Online-Aktionen seiner Wahlbewegung. Zwei Felder ausfüllen reicht und schon erhält man ein individuelles Video, in dem man der „bad guy“ ist, der zu wählen vergaß – und darum Schuld am Sieg von McCain ist. Erinnert an den äußerst knappen Wahlausgang vor acht Jahren und ist recht eindrucksvoll.
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Obama’s Loss Traced To Alexandra Kropf
Im aktuellen Datum: Kurt Tucholsky zur Weltwirtschaftskrise 1931
Economist 30.10.2008: Leitartikel zur Wahl in den USA
In fünf Schritten zur kundenorientierten Website – Beitrag bei akademie.de
Die Website ist heute die wichtigste Visitenkarte eines Unternehmens — und ein sehr wirksames Verkaufs-Instrument, wenn sie richtig geplant und umgesetzt wird.
Bei akademie.de erschien soeben ein Beitrag von mir, der zeigt, wie ein Online-Auftritt erfolgreich geplant und umgesetzt wird. Derzeit frei abzurufen.
> Mehr dazu:
In fünf Schritten zur kundenorientierten Website