Welchen Social Networks gehört die Zukunft?

Die VZ-Portale haben im deutschen Sprachraum einen unglaublichen Start hingelegt. Doch seit einiger Zeit gehen die PageImpressions zurück und beim Suchvolumen nach einschlägigen Networks liegt jetzt Facebook klar voran, ist beim PR-Blogger zu lesen.

Und das hat auch seine Gründe, schreibt Christoph Bauer beim PR-Blogger:  „Die VZs haben mehrere Trends verschlafen: Sei es die sinnvolle Integration von Statusnachrichten, Bookmark-Sharing unter Freunden oder die Kommentierbarkeit von Inhalten – mittlerweile liegt die anfangs vielversprechende Plattform unter einer zentimeterdicken Staubdecke.“
Beim Start des deutschen Facebook herrschte noch allgemeine Skepsis, ob der Vorsprung von studiVZ & Co. aufzuholen sei (Basic Thinking Blog). Jetzt sieht die Situation anders aus. Trotzdem: Die „Hausmacht“ ist noch hoch: Unter Österreichs Studenten zum Beispiel nutzen 88 % studiVZ, jedoch nur 39 % Facebook (Studie Universtität Salzburg, Jänner 2009).



Studie zeigt, wo Österreichs Studenten im Social Web zu finden sind

Christian Fuchs von der Universität Salzburg befragte Studierende zu ihren liebsten Web 2.0-Locations.
studiVZ liegt demnach unangefochten an der Spitze:  88.3% der Befragten nutzen diese Social Network Site, 39,5 % Facebook, 15.9% MySpace und 9.0% Xing.

Usage of Social Networking Sites, Fuchs, Universität Salzburg

Mehr als die Hälfte der Studenten kennen grundsätzlich die Gefahr der Überwachung. Dazu Studienleiter Fuchs:  „Studierende sind sich sehr bewusst über die massive Sammlung persönlicher Daten auf diesen Plattformen, nutzen diese aber, da die erwarteten kommunikativen Vorteile für die meisten im Vordergrund stehen. Dies bedeutet nicht einen unvorsichtigen Umgang, sondern deutet auf einen strukturellen Mangel an alternativen Plattformen hin. Nichtkommerzielle, nichtgewinnorientierte Plattformen brauchen die Daten der Nutzer nicht für personalisierte Werbung auszuwerten, dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit der Überwachung und des Datenmissbrauches.“
> Mehr dazu:
Fuchs, Christian. Social Networking Sites and the Surveillance Society (Abstract auf Deutsch und Download der englischen Studie)

Österreicher entdecken Social Networks und YouTube

Der jüngste Austrian Internet Monitor zeigt, dass Österreich im Zeitalter von Web 2.0 angekommen ist. Zumindest zum Teil: Networking-Plattformen werden jetzt von doppelt so vielen genutzt wie noch zu Jahresbeginn 2007 – beim Ranking liegt myspace.com voran, gefolgt von StudiVZ, an dritter Stelle liegen Facebook und Xing.
Auch die Besucher der Videoplattform YouTube.com haben sich seit Anfang 2007 verdoppelt: 44 % der Internet-Nutzer machen von ihr bereits Gebrauch. Ein Drittel der Internetanwender hat schon einen Kommentar auf einer Website hinterlassen. Ledlich zwei Prozent haben allerdings selbst einen Blog-Eintrag verfasst.
> Mehr dazu:
Pressetext.at