E-Mail-Newsletter haben zu viele Kilobyte

1,3 Megabyte verschlang der größte E-Mail-Newsletter bei einer Studie von Absolit und etone zu Kennzahlen deutschsprachiger E-Mailings. Immerhin 29 Prozent der HTML-Newsletter lagen bei einer Gesamtgröße von über 100 Kilobyte, während die Experten von Absolit eine Limit von maximal 70 KB vorgeben.
HTML ist eindeutig die bevorzugte Variante für den Versand: 64 Prozent der Versender nutzen dieses Format inkl. Bilder, 5 Prozent verschicken einfach formatierte HTML-Mails ohne Bilder. 27 Prozent versenden reine Text-Mails, vier Prozent der Unternehmen entscheiden sich für das PDF-Format. Dabei ist der Newsletter eine eigene PDF-Datei, die an eine E-Mail angehängt wird. Diese sind im Schnitt gleich 214 kB groß.
Untersucht wurden Newsletter von 473 Versendern, die im Archiv deutschsprachiger Newsletter von Absolit registriert sind.

Kammer-Beitrag für die Mitgestaltung am neuen Telekommunikationsgesetz?

Vor einigen Tagen erhielt ich die Vorschreibung für meinen jährlichen Pflichtbeitrag an die Wirtschaftskammer. Ich investierte damit in die Vertretung meiner Interessen, las ich am Beiblatt. Denn dadurch sei es möglich, eine Vielzahl von Aufgaben zu übernehmen. Schön, dachte ich, dass die Kammer so viel für mich macht und las als vierte Leistung: „aktive Mitgestaltung von Gesetzen durch die Begutachtung von Entwürfen von Bundesgesetzen“.
Da wurde ich nachdenklich: Trat nicht gerade eine Novelle des Telekommunikationsgesetzes 2003 in Kraft, die große Ratlosigkeit in der PR-Welt verbreitet. Fraglich ist, ob von der neuen Regelung für Werbe-E-Mails von B2B auch Presseaussendungen betroffen sind. Jede Presseinformation, die via E-Mail verschickt wird, könnte demnach als Spam gelten – Aussendungen werden heutzutage fast ausschließlich so versandt.
Die Wirtschaftskammer hat dieses Thema komplett verschlafen – lediglich der PRVA (Public Relations Verband Austria) ist bisher aktiv geworden. Von einer service-orientierten Interessenvertretung erwarte ich mir, dass solche heißen Eisen rechtzeitig aufgedeckt und nach Möglichkeit entschärft werden. Das Mindeste ist jedoch, über solch virulente Themen informiert zu werden. Via E-Mail bekomme ich verlässlich Eigenwerbung der Kammer in Hülle und Fülle, aber leider nicht die Informationen, die wirklich wesentlich sind.
Ich frage mich ja, was jetzt die Pressestellen der öffentlichen Institutionen – bis hin zum Bundeskanzleramt machen: Verschicken die ihre Presseinformationen jetzt in einer rechtlichen Grauzone oder haben die ihre Medienarbeit eingestellt?
Link zu Eintrag vom 23.2.2006 zu diesem Thema auf meinem Blog.

AOL kündigt E-Mail-Gebühr für Sender an

Bislang gingen E-Mails praktisch gratis auf die Reise, nun denkt AOL in den USA daran, Porto für die garantierte Zustellung zu verrechnen: Zwischen 2,5 – 10 $ möchte das Unternehmen den Sendern je 1.000 E-Mails verrechnen.
Wenn diese Entwicklung auch zu uns kommt, wird E-Mail-Marketing teurer werden – und vielleicht einen zusätzlichen Antrieb geben, mehr an die Möglichkeiten von RSS-Feeds zu denken.
Hier ein Link zu einer guten Einführung ins Thema RSS für „Newbies“.
Mehr zur Anwendung von RSS beim PR-Blogger.

Die besten Gratis-Downloads zu Blogs, Whitepapers & Co aus den USA

Debbie Weil von WordBiz in den USA präsentiert auf Ihrer Website Downloads zu den Top-Themen des Jahres: Blogging, RSS, Whitepapers, Podcasting und E-Mail-Marketing.
Alle (englischsprachigen) Dokumente stehen zumindest bis Ende Dezember 2005 kostenlos zur Verfügung. Also noch rasch die neuesten Infos aus den USA holen!
>>Link zu den Downloads auf der WordBiz-Site

Mundpropaganda im digitalen Zeitalter

Ich weiß nicht, wie man das zählt, aber angeblich werden wir jeden Tag mit 1.500 Brandings und Werbebotschaften konfrontiert. Also siebt unsere Gehirn kräftig aus und nimmt nur das auf, was als relevant erachtet wird. Und da spielen Empfehlungen von nahen und fernen Bekannten eine große Rolle.
Mundpropaganda ist damit nach wie vor ein wesentliches Marketing-Tool, für einige Branchen wie z. B. im Entertainment-Bereich ganz besonders: Wir sehen uns ein Theaterstück an, weil es die Arbeitskollegin so toll fand oder treffen uns mit einem Freund in seiner neuen Lieblings-Bar.
Interessant: Auch im High-Tech-Bereich verlassen wir uns auf Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis. Rund drei Viertel der Käufer eines PDAs entscheiden sich aufgrund eines persönlichen Tipps.
Schön, dass wir heute nicht nur auf die klassische Mundprogaganda angewiesen sind, Viralmarketing über E-Mails, Blogs & Co leistet Unternehmen ebenso gute Dienste: Anonyme virtuelle Kommunikation schafft persönliches Vertrauen.

Soft-Storno für E-Mailnewsletter?

So gerne ich E-Mail-Newsletter auch nutze: Während des Urlaubs möchte ich sie mal alle loshaben. Denn ein volles Postfach voller Newsletter macht während des Urlaubs wenig Freude, wenn man zwischendurch mal die wichtigsten Nachrichten abfragen möchte und danach mächtig Frust, wenn einem eine übervolle Inbox empfängt.

Nur so einfach wird man die Dinger nicht mehr los. Viele Newsletter verstecken den Abbestell-Link gekonnt oder verzichten lieber gleich drauf. Nur ganze 2 Anbieter boten mir das optimale Mittel der Wahl: eine temporäre Pause. Wer sagt’s denn: Es geht doch, wenn man nur will und sich ein paar Gedanken macht. Bei allen anderen Newslettern muss ich dann nach dem Urlaub wieder einzeln subscriben. Die besonders benutzer-unfreundlichen haben dann sicher Pech gehabt.