10 Jahre kropf kommunikation – ein bewegtes Jubiläum

Meine Agentur feiert schon den 10. Geburtstag! Im Sommer 2004 löste ich den Gewerbeschein. Das war im Rückblick ein perfekter Zeitpunkt, denn seither hat sich enorm viel in der Kommunikation geändert. Damals kamen gerade Blogs auf – ich hatte für meine Agentur auch zuerst ein Blog und erst später eine Website.
Seither sind viele weitere Medien dazugekommen: YouTube, Twitter, Facebook und einige mehr. Das macht Kommunikation heute so spannend wie nie zuvor. Mir gefällt es, dass wir heute mehr bei der Idee der Zwei-Weg-Kommunikation sind. Ein Unternehmen bestimmt heute etwas weniger exakt das eigene Bild in der Öffentlichkeit, die Stakeholder sind aktiver. Aber das macht Kommunikation auch lebendiger und ein Unternehmen bekommt mehr direktes Feedback.
Die neue Web-Welt hat das Arbeiten an sich sehr verändert. Ich arbeite viel mit Partnerinnen und Partnern zusammen. Über Web-Tools sind wir direkt verbunden, auch wenn wir nicht gemeinsam an einem Tisch sitzen. Durch dieses Vernetzen erweitern kleinere Agenturen ihre Basis, gemeinsam können wir auch größere Themen betreuen.
Interessante und überraschende Inhalte
Vieles hat sich in der Kommunikation in den letzten 10 Jahren geändert, aber so Manches s bleibt. Nach wie vor ist es ein Kernthema, gute, authentische Geschichten zu erzählen. Das ist uns heute sogar noch wichtiger geworden und richtig so. Denn viel zu oft bringen wir im Marketing langweilige Fakten – und die klassiche Werbung erzählt überhaupt zu viele Märchen. Beides kommt beim Publikum nicht wirklich an. Darum gefällt mir Storytelling so gut: Vieles lässt sich mit einer Geschichte interessanter und überraschender erzählen. Video ist dafür perfekt geeignet, weil Bild, Ton und Bewegung Informationen über mehrere Kanäle vermitteln.
Jubiläums-Video zum 10. Geburtstag
Auch  zu meinem Agentur-Jubiläum gibt es  ein Video – und Antworten auf so manche Frage: Warum ist es leicht, gute Texte zu schreiben? Woher kommt die Inspiration? Und was macht es spannend, in der Kommunikation zu arbeiten?
 
http://vimeo.com/106188517

Studie: Österreichs Unternehmen sind bei Social Media zurückhaltend

Zahlen zur Social-Media-Nutzung beeindrucken meist durch Superlative. Sei es die Facebook-Population, das Upload-Volumen bei YouTube oder die Zuwachsraten neuerer Plattformen wie Pinterest. Sehr oft beziehen sich diese Daten auf Zahlen aus den USA.
Ein gänzlich anderes Bild zeigt demgegenüber eine Studie zur Social-Media-Nutzung großer Unternehmen in Österreich. Die FH Wien untersuchte dazu im Herbst 2012 die Aktivitäten der Top 500 auf den wichtigsten Plattformen. Bei einer Veranstaltung des PRVA präsentierten Prof. Dr. Uta Rußmann und Mag. Peter Winkler die ersten Ergebnisse, die detaillierte Studie wird im Herbst 2013 veröffentlicht.
Meiste Starts zwischen 2010 und 2011
Durchaus viele Unternehmen sind in der Social-Media-Welt mittlerweile präsent: 59% der Top 500 sind auf Facebook, 46% auf YouTube und 30% auf Twitter vertreten. Die meisten Zugänge auf den großen Portalen erfolgten zwischen 2010 und 2011 – es ist daher fraglich, ob die verbliebenen Unternehmen noch den Sprung wagen.
Wenig Interaktion auf Facebook und Twitter
Bescheiden sind allerdings die User-Zahlen: Die meisten Unternehmen haben weniger als 1.000 Fans. Die Social-Media-Präsenzen sind auch wenig verlinkt und werden kaum genutzt. Jeweils rund ein Drittel der Unternehmen verfasst innerhalb eines Monats keine Posts auf Facebook oder Tweets auf Twitter. Aktivitäten von Fans werden oft nicht zugelassen oder nicht beantwortet.
Vernetzungs- und Partizipationspotenzial nicht genutzt
Nur 4% der Unternehmen führt ein Corporate Blog – wobei hier persönliche Blogs (z. B. des CEOs) nicht erfasst wurden. Jeweils rund ein Drittel der Unternehmen ist bei LinkedIn oder Xing vertreten. Diese Präsenzen werden sehr oft jedoch nicht mit der Corporate-Website verlinkt. Die Conclusio von Prof. Rußmann lautet daher: Insgesamt wird das Vernetzungs- und Partizipationspotenzial der Social Media nicht ausgeschöpft.
Deliberative Dialogue, Crowdsourcing, Viralität versus Netzwerktheorie
Im 2. Teil der Präsentation stand dann die Frage nach dem Nutzen der Online-Aktivitäten im Zentrum. Peter Winkler unterzog dabei gängige Annahmen einer kritischen Beurteilung und kam zu dem Schluss: Deliberative Dialogue, Crowdsourcing, Viralität und andere Annahmen lassen sich in der oft postulierten Form empirisch nicht belegen oder bergen Konfliktpotenzial.
Für Peter Winkler macht daher ein Zugang Sinn, der sich an den Zugängen der Netzwerkforschung orientiert. Dieser Blickwinkel meint, weniger an den Ergebnissen erfreulicher (viele Fans und Postings) oder weniger erfreulicher Art (Shitstorms) orientiert zu sein, sondern mehr auf die Formen und Beweggründe der Interaktion zu achten. Die Aufgaben für Kommunikationsprofis sind in diesem Kontext primär das Schaffen von Rahmenbedingungen, die Moderation und das Monitoring.
> Mehr Information
News-Beitrag zur Veranstaltung bei der FH Wien
Dreiteilige Serie zur Studie bei der Facebook-Page von Aditorial

Bloggen: ja > nein > doch!

Bei der 1. Runde des Blog-Qualifikations-Programms blog n’BUZZ fand ich die reflektierende Rückschau von Helge Fahrnberger zur Blogosphere recht interessant. Ein Statement von ihm: Vieles, was die damals eher abgeschlossene und recht überschaubare Community ausmachte, wurde dann von Facebook und Twitter übernommen – wie etwa das ausgiebige Weiterleiten mit „via“.
Blog neben Facebook & Co.
Was die neueren Portale jedoch nicht leisten, ist die ausführlicherere inhaltliche Auseinandersetzung. Bei Facebook mag rund um Bilder, Smalltalk und Links einiges funktionieren, aber nicht die Notizen als Quasi-Blog. Zumindest kenne ich kein erfolgreiches Beispiel, inklusive eines Eigenversuchs mit der Gemeinschafts-Facebook-Page PR-Cluster. Fotos und manch anderes werden dort gerne gelikt, aber Ausführlicheres ist dort einfach nicht am richtigen Platz.
Mit den Aktivitäten bei Facebook und Twitter ist auch mein Blog etwas eingeschlafen. Jetzt möchte ich einen Neustart machen – auch als Folge einiger Überlegungen beim Relaunch meiner Agentur-Website. Meine subjektive Wahnehmung ist, dass die schon totgesagte Blogosphere auch ansonsten frische Lebenszeichen zeigt. Bei blog n’BUZZ beeindruckte mich die große Vielfalt der Szene bis hin zu sehr persönlichen Blogs wie jenes von Uschi Fox, die Foxy sehr überlegt und professionell betreibt. Auf der anderen Seite stehen Company Blogs wie jenes von voestalpine, die damit einiges in Richtung SEO erreicht.

Ein Blog macht Pause

Im Juni 2005 startete mein Blog aus dem Interesse für ein neues Medium, seit Längerem ist nun schon Pause hier. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen poste ich nun auf der Facebook-Page des PR-Clusters. Blog-Beiträge gibt es dort unter dem Reiter Notizen – wir freuen uns über Besucher/innen und Beiträge.

5 Jahre am K2

So schnell übersieht man ein Jubiläum! Die Agentur läuft auf vollen Touren, die Zeit für das eigene Blog ist in diesem Jahr daher besonders knapp. Ganz nebenbei ging so der 9. Juni vorbei – der Tag, an dem ich 2005 den ersten Eintrag in meinem Blog verfasste.
363 Beiträge später ist aus einer spontanen Idee ein wichtiger Teil meines digitalen Lebens geworden. In den fünf Jahren am K2 ging mir weder die Luft noch das Themenangebot aus. Tatsächlich wird die Web-Kommunikation immer spannender, das Agentur-Blog ist eine gute Möglichkeit, um bei den Entwicklungen auf dem Laufenden bleiben. Damit gilt noch heute, was mich von Beginn an zum Bloggen motivierte. Und interessant wird sein, wie Web 5.0 (oder was immer) im Jahre 2015 aussieht. Ob uns Twitter, Facebook, YouTube, klassische Blogs noch immer durchs Netz begleiten werden?

Social Media in österreichischen Unternehmen – das große Schweigen

Meta Communication International erhob, wie die österreichischen Unternehmen per Anfang März 2010 im Social Web präsent waren. Markant ist die große Dominanz von Red Bull. Auf Facebook hat der Konzern 2,4 Millionen Fans (exklusive spezieller Angebote wie Red Bull Air Race oder Red Bull Canada). Auf Platz zwei folgt mit großem Abstand Swarovski mit 276.000 Fans.  Den dritten Platz belegen bwin und die Rewe Group mit jeweils rund 66.000 Fans.
Die weiteren österreichischen Unternehmen haben unisono unter 4.000 Fans bei Facebook – und sind damit in der selben Größenordnung wie die Linzer Institution Leberkas-Pepi. Was auch zeigt: Wer als kleines Unternehmen im Social Web vif ist, kann damit recht erfolgreich sein.
Eigene Blogs betreiben zum Beispiel Red Bull, Raiffeisen, bwin Interactive, mobilkom austria, Telekom Austria, AUA und Österreichische Post.
>> Mehr dazu:
Grafik mit kumulierten Userzahlen bei Facebook, Xing, YouTube, StudiVZ/MeinVZ, Twitter

Fünf Jahre am K2

Schon wieder ein Geburtstag: Im Frühjahr feierte meine Agentur ihren fünften Geburtstag, nun ist mein Blog dran. Ebenfalls fünf Jahre ist es nun schon online. Zunächst aus spontanem Interesse heraus entstanden, hat es sich bald als nützliches Instrument bewährt, um bei den aktuellen Entwicklungen im Netz am Ball zu bleiben.
1414244639_21c18caee1_ma-sjorfordFünf Jahre und 320 Einträge später sieht die Kommunikationswelt schon wieder ganz anders aus. Zurückklicken zu den ersten Beiträgen ist zum Vergleich ganz interessant. Die neuen Tools von damals sind jetzt schon gang und gäbe und haben viel an User-Freundlichkeit gewonnen (bestes Beispiel sind RSS-Feeds). Mit Twitter & Co. beschäftigen uns jetzt schon wieder ganz andere Themen. Die Vielfalt an tollen Angeboten ist eine Herausforderung: Wie behält man noch den Überblick, wofür soll man sich entscheiden, wie geht man damit zeitökonomisch um?

Google – der Spion, den wir lieben

 

Quelle: www.googlefalle.com

So titelt die letzte Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“ und bringt damit gut auf den Punkt, dass Google trotz zunehmender kritischer Stimmen (Googlefalle) viele Herzen  noch immer höher schlagen lässt. Dazu präsentiert sich das Unternehmen einfach zu geschickt mit der Prämisse „Don’t be evil“.  Was immer von solchen Floskeln zu halten sein mag  (die natürlich keinerlei langfristige Verbindlichkeit haben), das aktuelle Interview mit Gründer Larry Page in der Zeit zeigt, wie effizient Google an seiner Informationsmacht arbeitet.

Vor diesem Hintergrund ist auch der aktuelle Launch von Googles Handy G1 mit dem eigenen Betriebssystem Android zu sehen. Ob das Handy selbst Gewinne abwerfen wird, ist völlig sekundär. Es muss schlichtweg den Geschmack der Mehrheit der Nutzer treffen, um genügend Marktanteile zu erreichen. Denn primär geht es darum, auch beim mobilen Surfen den Ton anzugeben – und hier die Dominanz nicht an die Betriebssysteme von Nokia, Apple & Co. zu verlieren. Zum Start in Österreich startete T Mobile eine eigene Mobile-Blogging-Plattform – die Idee dazu kam von der Agentur Ambuzzador. Gute Idee, Top-Blogger wie Hannes Treichl sind allerdings nicht dabei.
Ja, Google hat tolle Angebote, für viele gibt es derzeit keine Alternative. Für mich zählen beispielsweise die Google News und die damit verbundenenen E-Mail-Alerts dazu. Gerade dieses Tool hat zuletzt auch Aufregung verursacht: Die Aktie von United Airlines stürzte dramatisch ab, weil bei Google News irrtümlich eine alte Nachricht aus dem Jahr 2002 zu finanziellen Problemen des Unternehmens als aktuelle Meldung übernommen wurde. Das Wirtschaftsmagazin brand eins berichtete im November 2008 darüber. Im selben Monat lief auch ein Beitrag beim NDR-Magazin Zapp. Darin wurde die fehlende Differenzierung zwischen werblichen und rein journalistischen Inhalten bei Google News kritisiert. Der darin zitierte PR-Profi Ulf-Hendrik Schrader hat dazu auf seinem Blog danach eine eigene Stellung bezogen.
Die Zeit ortet bei der Produktpolitik von Google eine klare Tendenz: Neue Angebote zielen primär darauf ab, persönliche Informationen des Nutzers in Erfahrung zu bringen – und ihm dadurch passendere Werbung zu präsentieren, die natürlich zu höheren Preisen verkauft werden kann. Sei es die individuelle Startseite iGoogle oder der Internet-Browser Chrome, der über jede besuchte Web-Seite Informationen an den Konzern sendet. Oder der E-Mail-Dienst Gmail, der die Post seiner Nutzer auswertet, um passende Anzeigen zu platzieren.
In Summe baut sich Google damit eine enorme Informationsmacht auf, die zu einem gefährlichen Monopol werden kann. Bewusst öfters Alternativen einzusetzen (und damit zu fördern) ist notwendig.
> Mehr dazu:
Interview mit Dr. Karl Pall, Countrymanager Google Österreich, bei Online-Marketing-Blog
Zeit.de: Leben ohne Google
Nachtrag: Computerwelt.at zu Handy-Betriebssystemen

How Web 2 are you?

„How Web 2 are you?“, fragt Quizible. Anhand von Ausschnitten aus  Logos und Symbolen kann man testen, wie sehr man in der neuen Welt des Internets bereits zu Hause ist.
Mein Score waren gerade mal 9 von 34 möglichen Punkten. Dabei war ich zuerst recht begeistert, weil ich gleich zu Beginn der 2. Zeile das Rollyo-Logo erkannt habe.  Mit der Schadenfreude aber noch warten und erst einmal selber versuchen! Denn bei der Auswahl der Symbole dürfte es einfacher sein, alle Punkte zu machen, wenn man in New York  und nicht in Wien wohnt.