Slogans sagens einfach

Slogans werden schneller und direkter. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von www.Slogans.de und dem Hamburger Trendbüro. Gemeinsam wurden fast 4.000 Slogans untersucht, die seit 2000 erstmals verwendet wurden.

Der eindeutige Trend: Die Slogan-Sprache wird knapper: Mehr als die Hälfte der Slogans kommt bereits mit 1 – 3 Wörtern aus. Die Zielgruppe soll direkt und freundschaftlich, aber ohne diffuse Sprachspielereien angesprochen werden – wie bei „Weg mit dem Speck!“ von Telering.

Gleichzeitig werden Punkt und Komma häufiger als Stilmittel eingesetzt und der Imperativ verwendet. Weniger angesagt sind: Anglizismen (ein echter Fortschritt!) und Kunstwörter. Als Themen dominieren derzeit: Natürlichkeit, Genuss, Orientierung, Effizienzsteigerung, Zeitvorteile und Vereinfachungsstrategien.

Zu den Top 5-Wörtern zählen die Wörter „sie“, „wir“, „mehr“, „uns“ und „einfach“.

Spanier bloggen eifriger als Deutsche

Wer hätte das gedacht: Spanische Internet-Nutzer liegen bei der Nutzung von Web-2.0-Angeboten, wie Podcasts, Instant Messaging-Dienste, Blogs etc. auf dem ersten Platz. Das ist das Ergebnis der NetObserver-Studie. Das Marktforschungsunternehmen Novatris befragte dazu 400.000 Internet-User in Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien und Deutschland.

Deutsche Internetnutzer nehmen bei der Nutzung von Web 2.0-Angeboten bislang nur den letzten Platz ein. Möglicher Grund: Der spanische Internetnutzer ist im Vergleich zu den restlichen europäischen Usern sehr jung: Sechzig Prozent sind unter 35 Jahren alt. Bei der Nutzung kostenpflichtiger Online-Dienste liegen jedoch die Deutschen an der Spitze. Italienische und französische User sind bei Online-Käufen zurückhaltend.

Wer in Österreich liest Österreich?

Ein Monat ist die neue Tageszeitung nun schon am Markt und ich tu mir nach wie vor schwer mit diesem Papierberg, der so vieles zugleich sein möchte. Wolfgang Fellner meint, ein neues Medium braucht ein Jahr, bis man sich daran gewöhnt hat – diese Zeit wird der Zeitung wohl niemand geben – am wenigsten die Leser.

Und so frage ich mich: Wie konnte das passieren, dass dieses Medium an den Start ging: Mit solch einem nichtssagenden Namen, solch einem unruhigen unausgegorenen Layout und solch einem überfrachteten inhaltlichen Konzept? Und das, obwohl es am Budget kaum mangelte und hier beste Köpfe werken. Vielleicht gerade deshalb.

Website von Österreich

Warum OpenBC jetzt Xing heißt

OpenBC, die Plattform fürs Netzwerken übers Internet, wird künftig Xing heißen. In Chinesischen soll er eine tolle Bedeutung haben („can do“, „es ist möglich“). Richtig ausgesprochen heißt es angeblich „Sching“.

Der Blogger Remo Uherek hat den neuen Namen verraten – und zwang die OpenBC-Macher zu einer übereilten öffentlichen Bestätigung. Willkommen in Web 2.0!

Grund für das Renaming: Der bisherige Name war international zu wenig tauglich – im Englischen denkt man bei BC ehe an Before Christ. Somit zeigt sich: Sorgfalt bei der Namensfindung zahlt sich sehr bald aus – oder kommt teuer zu stehen. Übrigens soll der neue Name erneut zweideutig sein: Angeblich kann Xing im Chinesischen je nach Aussprache und Betonung (zu der es im geplanten Markennamen offensichtlich keine Anhaltspunkte oder Aussprachehilfen wie í, ì, ǐ oder ī gibt) auch mit Sex, Strafe oder Folter übersetzt werden.

Diese Info und viele weitere Kommentare sind beim PR-Blogger zu finden: 1. Beitrag und 2. Beitrag – dort ist auch vom „Unxing“ zu lesen und die Website www.xing.ch mit religiösen Themen genannt.

Sprache statt Strache

Sprache statt Strache formuliert Achleitner heute im Standard und beschreibt damit einen Verbalstil, den Strache und Westenthaler in diesem Wahlkampf auf die Spitze getrieben haben und der einer Ministerin noch in letzter Minute panikartig das Handtuch werfen ließ. Eine Unart des Redens hat in diesem Wahlkampf weit um sich gegriffen, aggressive Worthülsen dominierten anstelle von inhaltlichen Argumenten – morgen wissen wir, wem das genützt hat.

Spam in Blogs

Mich nervt seit Wochen ein und das selbe Spam-Email, das mehrmals täglich nur mit leichten Änderungen in meiner Inbox landet – und so bisher jede Spam-Regel und jeden Filter überlistet hat. Da dürfen wir uns in Österreich seit einem halben Jahr über das neue Telekommunikationsgesetz ärgern, das unsere alltägliche Medienarbeit an die Grenze der Illegalität transferiert hat, an der tatsächlichen Spam-Belastung hat sich dadurch nichts geändert. Wobei ich mich wirklich frage, was ein Absender mit solch einem Bombardement beabsichtigt: Innerhalb kürzester Zeit ist man so genervt, dass man von solch einem Anbieter definitiv nichts beziehen würde (einmal ganz abgesehen davon, dass es sich ohnehin immer um die üblichen mehr oder weniger dubiosen Angebote handelt.)

Spam nervt jetzt auch in Blogs – beim PR-Blogger von Klaus Eck halfen nicht einmal mehr CAPTCHA-Tests (Completely Automated Turing Test to tell Computers and Humans Apart): Dabei werden Buchstaben und Zahlen in einer Grafik verfremdet – Menschen können die Zeichenfolge dennoch entziffern und in einer Maske eingeben, Programme scheitern daran – so kann automatisierter Kommentarspam vermieden werden. Nach einem massiven Kommentarspam-Angriff muss Eck jetzt jedoch die Kommentar-Funktion auf seinem Blog auf manuellen Betrieb umstellen: Kommentare werden erst nach seiner Freischaltung online gestellt – „in der Hoffnung, kein attraktives Ziel für weitere Angriffe zu werden“.

Ich meine: Spam in E-Mails nervt ohnehin schon gewaltig, wenn dadurch auch die Diskussion in Blogs leidet, ist es definitiv zu viel. Lahme Telekommunikationsgesetze helfen offensichtlich nicht, das Problem in den Griff zu kriegen – im Gegenteil.

Online-Kurs für Neudeutsch

Der Kunden-Newsletter einer Druckerei – da sind die Erwartungen nicht gerade hoch geschraubt, der von Gugler Cross Media überrascht jedoch in jeder Hinsicht und beweist auch: Besser selten Emails raus schicken, dafür wirklich interessante.

In der aktuellen Ausgabe gibt’s einen Online-Kurs für Neudeutsch: In 6 Folgen ist der eigene Wortschatz wieder auf dem neuesten Stand. Zu abonnieren auf der
Website von Gugler Cross Media.

Weblogs haben kurze Beine

Zur Wahl ist’s nicht mehr lang und nachdem in den USA ja schon jeder Politiker sein eigenes Blog hat, versuchen sich jetzt auch hierzulande Vertreter in der neuen Zunft. Andrea Maria Dusl hat sich angeschaut, was rauskommt, wenn Politiker Blogs machen (lassen) und wirft auch einen Blick über die Grenze nach Polen sowie zu Angela Merkels Videopodcast.
Weblogs haben kurze Beine

Web-Analysetool von Google ist frei

Ich nutze schon eine Zeitlang das Log-Tool Google Analytics: eine wirklich brauchbare Webanalyse-Software, und noch dazu gratis. Bisher allerdings mit eingeschränktem Zugang. Ab jetzt ist das Tool allgemein gratis zugänglich – bis zu einem Limit von fünf Mio. Seitenaufrufe pro Monat. Nutzer mit einem aktiven Google AdWords-Konto erhalten ein unbegrenztes Seitenaufruf-Kontingent.

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