Spam in Blogs

Mich nervt seit Wochen ein und das selbe Spam-Email, das mehrmals täglich nur mit leichten Änderungen in meiner Inbox landet – und so bisher jede Spam-Regel und jeden Filter überlistet hat. Da dürfen wir uns in Österreich seit einem halben Jahr über das neue Telekommunikationsgesetz ärgern, das unsere alltägliche Medienarbeit an die Grenze der Illegalität transferiert hat, an der tatsächlichen Spam-Belastung hat sich dadurch nichts geändert. Wobei ich mich wirklich frage, was ein Absender mit solch einem Bombardement beabsichtigt: Innerhalb kürzester Zeit ist man so genervt, dass man von solch einem Anbieter definitiv nichts beziehen würde (einmal ganz abgesehen davon, dass es sich ohnehin immer um die üblichen mehr oder weniger dubiosen Angebote handelt.)

Spam nervt jetzt auch in Blogs – beim PR-Blogger von Klaus Eck halfen nicht einmal mehr CAPTCHA-Tests (Completely Automated Turing Test to tell Computers and Humans Apart): Dabei werden Buchstaben und Zahlen in einer Grafik verfremdet – Menschen können die Zeichenfolge dennoch entziffern und in einer Maske eingeben, Programme scheitern daran – so kann automatisierter Kommentarspam vermieden werden. Nach einem massiven Kommentarspam-Angriff muss Eck jetzt jedoch die Kommentar-Funktion auf seinem Blog auf manuellen Betrieb umstellen: Kommentare werden erst nach seiner Freischaltung online gestellt – „in der Hoffnung, kein attraktives Ziel für weitere Angriffe zu werden“.

Ich meine: Spam in E-Mails nervt ohnehin schon gewaltig, wenn dadurch auch die Diskussion in Blogs leidet, ist es definitiv zu viel. Lahme Telekommunikationsgesetze helfen offensichtlich nicht, das Problem in den Griff zu kriegen – im Gegenteil.

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