Werbung, die wir lieber nicht erhalten

„Steuererklärung 2010“ las ich letztens auf einem Brief, der in seiner Optik an die Bank-Sendungen mit Pin-Codes erinnerte. Das klang nach Formalem und Unerfreulichem und wanderte ganz unten in meinen Poststapel. Beim späteren Öffnen stellte sich die vermeintliche Post vom Finanzamt dann als Mailing von Ford heraus. Mit fraglichem Unterhaltungswert wurde mir da ein Leasingbescheid  ausgestellt.
Bei einem genaueren Blick auf den Umschlag fiel mir nun auf, dass keinerlei öffentliches Logo darauf zu sehen war und im Adress-Fenster wurde „Ford Infocenter“ als Absender geführt. Nur, die Gesamtanmutung ging bewusst in eine andere Richtung, solch kleine Informationen nimmt man beim flüchtigen Sichten nicht auf.
Ich bin mir sicher, dass dieses Mailing eine hohe Öffnungsquote hatte. Post vom Finanzamt müssen wir öffnen, aber wir tun es nur ungern, daher kann solch ein Täuschungsmanöver nur mäßig erfolgreich sein. Ich fand mich auf jeden Fall kaum zu einer Reaktion motiviert.

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