Der schönste erste Satz

Ilsebill salzte nach. Literaturliebhaber Lukas Mayrhofer machten diese drei Wörter so viel Lust aufs Weiterlesen, dass er die folgenden 700 Seiten von Günter Grass´ „Der Butt“ mit Genuss verschlang. Sein Plädoyer war beim Wettbewerb der Initiative Deutsche Sprache und der Stiftung Lesen ausschlaggebend für die Wahl zum schönsten ersten Satz der deutschsprachigen Literatur.
Den zweiten Platz in der Kategorie Erwachsene belegte Franz Kafkas Einstieg in die Erzählung „Die Verwandlung“: „Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.“ Der dritte Preis ging an die Erzählung „Der Leseteufel“ von Siegfried Lenz: „Hamilkar Schaß, mein Großvater, ein Herrchen von, sagen wir mal, einundsiebzig Jahren, hatte sich gerade das Lesen beigebracht, als die Sache losging.“
Bei den Einsendungen von Kindern und Jugendlichen wurde der Beginn aus Janoschs Erzählung „Lari Fari Mogelzahn“ gekürt: „In der Mottengasse elf, oben unter dem Dach hinter dem siebten Balken in dem Haus, wo der alte Eisenbahnsignalvorsteher Herr Gleisenagel wohnt, steht eine sehr geheimnisvolle Kiste.“
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