Soziale Netzwerke: Sind wir Spinne oder Fliege im Netz?

Ziemlich eigen, wie heute Netzwerk-Freundschaften funktionieren, findet Andrea Maria Dusl in der Standard-Beilage Rondo. Und ich frage mich mit ihr mit: „Sind wir die Spinne oder die kleine Fliege? Haben wir das Netz gewoben, oder kleben wir daran?“
Noch verrückter käme einem das alles „in real life“ (IRL) vor, zeigt das Video „Facebook in Reality„.

Österreicher entdecken Social Networks und YouTube

Der jüngste Austrian Internet Monitor zeigt, dass Österreich im Zeitalter von Web 2.0 angekommen ist. Zumindest zum Teil: Networking-Plattformen werden jetzt von doppelt so vielen genutzt wie noch zu Jahresbeginn 2007 – beim Ranking liegt myspace.com voran, gefolgt von StudiVZ, an dritter Stelle liegen Facebook und Xing.
Auch die Besucher der Videoplattform YouTube.com haben sich seit Anfang 2007 verdoppelt: 44 % der Internet-Nutzer machen von ihr bereits Gebrauch. Ein Drittel der Internetanwender hat schon einen Kommentar auf einer Website hinterlassen. Ledlich zwei Prozent haben allerdings selbst einen Blog-Eintrag verfasst.
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Pressetext.at

Web-Blase 2.0

OpenBC/Xing geht noch heuer an die Börse und wird damit Indikator, ob wir einen zweiten Höhenflug der New Economy erleben. Erstaunlich: Erneut errechnen sich Unternehmenswerte mehr aus spekulativen Annahmen und weniger auf Basis realer Fakten.

Hinzu kommt ein spezifisches Problem in Zeiten von Web 2.0: Das Prinzip LOW (let others work) erweist sich beim Thema Urheberrechte als echte Keule: Von Texten über Fotos bis zu Videos wird im Netz ohne Grenzen geklaut und kopiert. Ich bin überzeugt: Dieses Problem kann kein Anbieter im Web in den Griff bekommen. Die Rechtsanwälte können sich über Arbeit und Klagen ohne Ende freuen!

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Warum OpenBC jetzt Xing heißt

OpenBC, die Plattform fürs Netzwerken übers Internet, wird künftig Xing heißen. In Chinesischen soll er eine tolle Bedeutung haben („can do“, „es ist möglich“). Richtig ausgesprochen heißt es angeblich „Sching“.

Der Blogger Remo Uherek hat den neuen Namen verraten – und zwang die OpenBC-Macher zu einer übereilten öffentlichen Bestätigung. Willkommen in Web 2.0!

Grund für das Renaming: Der bisherige Name war international zu wenig tauglich – im Englischen denkt man bei BC ehe an Before Christ. Somit zeigt sich: Sorgfalt bei der Namensfindung zahlt sich sehr bald aus – oder kommt teuer zu stehen. Übrigens soll der neue Name erneut zweideutig sein: Angeblich kann Xing im Chinesischen je nach Aussprache und Betonung (zu der es im geplanten Markennamen offensichtlich keine Anhaltspunkte oder Aussprachehilfen wie í, ì, ǐ oder ī gibt) auch mit Sex, Strafe oder Folter übersetzt werden.

Diese Info und viele weitere Kommentare sind beim PR-Blogger zu finden: 1. Beitrag und 2. Beitrag – dort ist auch vom „Unxing“ zu lesen und die Website www.xing.ch mit religiösen Themen genannt.