Pressekonferenzen: zu viele und zu wenig Inhalt

Drei Viertel der österreichischen Journalisten findet, dass es zu viele Pressekonferenzen gibt. Und 79% orten Handlungsbedarf bei den Themen. Das ist das Ergebnis einer Befragung der PR-Agentur ikp unter österreichischen Journalisten.
Klare Präferenz haben bei den Journalisten hingegen Kamingespräche, Round Tables oder Einzelgespräche, gerade letzter sind daber deutlich rückläufig.
Mehr zur Studie auf der Website des
PRVA.

Blogs als PR-Tools

Weblogs sind derzeit eines der Toptrendthemen in der PR-Beratung. Aber eignen sich die Onlinetagebücher wirklich als Kommunikationstool? Die Agentur JP:PR listet in einem E-Paper eine Reihe praktischer Einsatzbereiche von Corpoate Blogs auf.
Mehr zum Thema Blogs in der PR auch bei Klaus Eck: PR-Blogger .

Sind Presseinfos via E-Mail ab März 2006 Spam?

Mit 1. März 2006 werden in Österreich die Spam-Vorschriften verschärft. Laut der Novelle zum Telekommunikationsgesetz (TKG) 2003 muss nun auch bei Werbe- und Massen-E-Mails im B2B-Bereich eine Permission des Empfängers oder eine bestehende Kundenbeziehung vorhanden sein.
Das könnte auch Auswirkungen auf die Medienarbeit haben, meint der Public Relations Verband Austria: „Bei bloßem unaufgeforderten Zuschicken von Presseaussendungen ohne vorherige Zustimmung besteht jedenfalls das Risiko, dass sich der Empfänger der Nachricht (Anmerkung:=Journalist) gegen die Zusendung mit rechtlichen Schritten wehrt„, so Dr. Axel Anderl von Dorda Brugger Jordis in einer Stellungnahme für den PRVA.
Der gesamte Text inkl. einem Kommentar ist auf der Website des PRVA zu finden.

Studie: Blogs unter PR-Profis bekannt, aber nur gelegentlich genutzt

Rund 600 PR-Fachleute aus 33 europäischen Ländern haben an EuroBlog 2006 teilgenommen: einer Studie zu Blogs in PR und Kommunikation.
Jetzt liegen die Ergebnisse vor: 37 % der Befragten nutzen Blogs einmal oder mehrmals pro Woche, 36,5 % gelegentlich und 26,4 % nie.
Demnach sind die wichtigsten Argumente für den Einsatz von Blogs:
– die damit verbundene technologische Vorreiterrolle
– geringe Kosten und leichte Realisierbarkeit
– stärkeres Involvement der eigenen Mitarbeiter
Gegenargumente sind primär:
– die mangelnde Kontrolle des Contents
– die schwierige Integration eines Blogs in die eigene Kommunikationsstrategie
– die Ideenfindung für Inhalt und Postings
Mehr zu den Studien-Ergebnissen unter: www.euroblog2006.org.

Schleichwerbung: Deutscher PR-Rat ruft Presserat an

Schleichwerbung und Artikel gegen Bezahlung nehmen zu – jetzt hat die deutsche PR-Branche deshalb beim Presserat eine Beschwerde eingereicht. Darin werden drei Beispiele unzulässiger Verlagsangebote angeführt: Jedes Mal wird die Veröffentlichung „redaktioneller“ Texte gegen Bezahlung offeriert.
Laut Dr. Horst Avenarius, dem Vorsitzenden des DRPR, handele es sich dabei nur um die Spitze eines Eisbergs.
Mehr zum Thema auf der Website des Public Relations Verband Austria.

Corporate Identity für Einsteiger

Basiswissen zu Corporate Identity verspricht ein Büchlein von Robert Paulmann. Wer neu in der Gedankenwelt der Corporate Identity ist, wird darin tatsächlich einiges Wissenswertes zum Thema finden.
Das ganze Buch bleibt leider etwas oberflächlich beschreibend, für die praktische Umsetzung wird man wenig Brauchbares entdecken. Wer beim nächsten CI-Meeting jedoch mit beeindruckenden Anglizismen um sich werfen möchte, wird mit dem Glossar sicher glücklich.
Robert Paulmann
Double Loop. Basiswissen Corporate Identity.

Verlag Hermann Schmidt. Mainz. 2005.

Umfrage zu Weblogs in der PR

Die European Public Relations Assoction will herausfinden, von wem und für welchen Zweck Blogs in der PR eingesetzt werden. Der Online-Fragebogen kann noch bis 30.11.2005 ausgefüllt werden auf der Website Euroblog 2006 .

Jeder, der sich dafür ca. 5 Minuten Zeit nimmt, erhält dann nach der Endauswertung die Ergebnisse.

PR für PR – mehr Professionalität täte gut!

Die Hälfte aller österreichischen EntscheidungsträgerInnen denkt laut einer Umfrage des Instituts für Grundlagenforschung bei PR nur an Medienarbeit. Und, kann man gleich hinzufügen, hat von der Disziplin meist keine sehr gute Meinung. Der Public Relations Verband Austria und die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien wollen das mit der Kampagne „PR kann mehr“ zurechtrücken. Gut so.

Aber der Start der Aktion ist wenig verheißungsvoll. Ein erstes Imageinserat in Printmedien wirft mit Fachbegriffen von Issue Management bis Agenda Setting um sich, ohne auch nur irgend etwas zu erklären und lässt den durchschnittlichen Leser erst recht ratlos, was er sich jetzt unter PR vorstellen kann.

Ein Blick auf die Website der Kampagne macht auch nicht glücklicher: Da wird ein neues Online-Lexikon der PR-Begriffe namens PRpedia ausgelobt. Schöne Idee, nur leider finden sich kaum noch Einträge in der Kommunikations-Wikipedia und die wenigen sind kaum länger als eine Zeile. Wie kann man so etwas halbfertiges online stellen und dann noch groß bewerben? Das ist alles andere als professionelle Kommunikationsarbeit und fügt dem ohnehin schon angeschlagenen Image der Branche noch ein Quentchen Dilettantismus hinzu.

Link zur Website von „PR kann mehr“.