3. Business Blog Karneval: Erfolgreich mit Neuen Medien

Nach den Themen Akquise und Pressearbeit startet nun der 3. Business Blog Karneval im deutschen Sprachraum: Thomas Kilian startet ihn zum Thema: „Erfolgreich mit Neuen Medien – Wie Internet und Web 2.0 das Business revolutionieren“.

Er schreibt dazu: „Die Neuen Medien verändern unser Leben; den Alltag, die Art und Weise, Geschäfte zu machen. Einige mögliche Fragestellungen, die sich aus dem Thema ergeben:
Wie können Unternehmen das Internet erfolgreich für sich nutzen?
In welchen Bereichen bringen die Neuen Medien einen echten Mehrwert fürs Business oder die Gesellschaft?
Ist Web 2.0 nur ein kurzzeitiges Modewort oder welche Vorteile bietet das Mitmach-Internet wirklich?“

Das kann spannend werden.

Mehr beim Blog Neukunden-Magnet von Thomas Kilian

Studie Online-Beiträge versus Print-Artikel

Das Poynter-Institute in Florida untersuchte mit Eyetracking-Studien das Leseverhalten von Online- und Print-Artikeln.
Die wichtigsten Ergebnisse:

– Online- und Print-Artikel werden gleichermaßen aufmerksam gelesen.
– Es gibt 2 Arten des Lesens: Methodisches Lesen oder „Scannen“.
– Begleitende Elemente wie Info-Kästen, Q&As etc. verbessern das Verständnis eines Textes sehr.
– Am besten kommen „dokumentarische“ Fotos von Personen in Aktion an – Studio-Aufnahmen weit weniger.
– Große Headlines und Fotos erhalten in Print-Medien deutlich mehr Aufmerksamkeit. Online achten die Leser mehr die Navigationsleiste und Teaser-Texte.

Mehr dazu unter Eyetrack 07

Gratis Kampagnen in Zeiten der Mitmach-Gesellschaft

Web 2.0 ist mituner AAL-glatt („andere arbeiten lassen“). Auf der Website Brickfish dürfen User jetzt Marketingkampagnen konzipieren, Produkte designen und vieles mehr, was Marken nach vorne bringen soll.

Für das Design eines T-Shirts winkt derzeit 1 (!) T-Shirt als Preis. Und ich frage mich, wie lange die Mitmach-Motivation noch ausreicht, um gratis zu arbeiten, sodass andere damit gutes Geld verdienen???

Neues Magazin für Business Women

Schön, wenn kleinere Verlage mit erfolgsversprechenden Ideen auf den Markt kommen: Der Verlag von Barbara Mucha lancierte diese Woche „Österreichs Wirtschaftsmagazin für Frauen“: Austrian Business Woman.

Die Zeitschrift mit einem Layout nach Format-Strickmuster soll ab jetzt monatlich erscheinen, Website gibt’s (noch) keine.

Suche im Internet: Alternativen zu Google

Was tun, wenn Google beim Suchen im Internet kein brauchbares Ergebnis hilft? Bei der Suche nach Produkten kommt das z. B. öfters vor: Da kommen zuerst reihenweise Ergebnisse von suchmaschinenoptimierten Web-Shops, aber keine brauchbaren Produkt-Infos. Oft kaum bekannt, liefern alternative Search-Tools manchmal bessere Treffer.

Die Zeitschrift Tomorrow hat sich daher nach Alternativen zu Google umgesehen. Mit anderen Zugängen zum Thema Finden gibt es brauchbare Ausweichmöglichkeiten:

www.chacha.com
Hier helfen reale Personen als Guides bei der Suche. In eine Art Instant-Messaging-Feld tippt man auf Englisch seine Frage. Interessanterweise finden die Guides auch brauchbare Ergebnisse deutscher Websites – alle Suche-Sessions werden gespeichert und gereiht, dadurch sollen die Ergebnisse immer besser werden.

Bei Social-Bookmarking-Portalen kann man die Lieblings-Links anderer User ansehen:
http://del.icio.us
www.furl.net
www.stumbleupon.com
www.alltagz.de (auf Deutsch, noch recht leer?)
www.mister-wong.de (ebenfalls auf Deutsch, hier fand ich mehr)

search.wikia.com
Bei der neuen Wikia-Search bestimmen die Nutzer die Platzierung der Suchergebnisse. Derzeit noch im Aufbau.

Auf das Finden bestimmter Dateitypen konzentrieren sich Spezial-Suchmaschinen:
www.seeqpod.com (Musik)
www.findsounds.com (Sounds und Instrumentalmusik)
www.dabble.com (Videos)
www.picsearch.de (Bilder)

Semantische Suchmaschinen
verstehen die natürliche Sprache:
www.hakia.com (in Zusammenarbeit mit ask.com; zur Zeit Beta-Version; witziges Motto: „You should never search after searching.“)
www.powerset.com (Silicon-Valley-Unternehmen noch im Aufbau)

Fazit: Google ist nach wie vor die erste Wahl. Bei wenig brauchbaren Ergebnissen lohnt es sich bei anderen Anbietern vorbeizuschauen, die oft aber sehr auf Web 2.0-Themen fokussiert sind.

Interessantes zu Corporate Blogs

Klaus Eck ist mit seinem PR-Blogger Autor eines der interessantesten Blogs der PR-Szene, nun hat er auch ein Buch zum Thema Corporate Blogs verfasst.

Zum Lesen bin ich selbst noch nicht gekommen, Jörg Petermann macht in seinem Blog „Einfach Persönlich“ aber viel Lust darauf: Ein dreiteiliges Autoren-Gespräch bringt Autor und Buch näher. Im Interview erzählt Klaus Eck, dass
– Bloggen mehr bringen kann als „Verbands-Netzwerken“,
– Unternehmen und PR nach wie vor mit dem Kontrollverlust in Zeiten von Web 2.0 kämpfen
– der Aufbau eines Blogs während einer Krise meist zu spät kommt
– und Intranet-Blogs die E-Mail-Flut sowie den Information-Overload in großen Unternehmen etwas eindämmen können.

Corporate Blogs von Klaus Eck
Unternehmen im Online-Dialog zum Kunden
200 Seiten, klappenbroschiert
Verlag Orell Füssli
ISBN: 328005222X

Amazon-Rezensionen ade

Es gab eine Zeit, da fand ich Amazon-Rezensionen mitunter recht hilfreich. Dann fingen findige Autoren an, sich gleich selbst die nettesten Kritiken zu verfassen.

Und jetzt ist die ganze Idee überhaupt in der Kategorie absurd gelandet: Immer mehr Bücher sind von diffamierenden Kritiken betroffen. Häufig sind die Texte reichlich abstrus, so mancher jedoch nicht sofort als böswillige Attacke von wem immer erkennbar. Dazu werden auch gleich noch die positiven Kommentare als wenig hilfreich weggeklickt. Dank dem Web-Vandalismus verlässt man sich besser doch auf herkömmliche Kritiken.

Jeder zweite PR-Profi nutzt Weblog-Monitoring

Weblogs haben sich als reguläres Tool der Kommunikationsarbeit etabliert: Laut der zweiten europaweiten Studie zu Social Software-Anwendungen in Public Relations nutzt jeder zweite PR-Verantortliche RSS-Feeds (Real Simple Syndication) zur Beobachtung, bei der Vorjahresbefragung war es nur ein Drittel. Für die Studie der Universitäten Luzern und Leipzig wurden 400 PR-Verantwortliche aus mehr als 24 Ländern befragt.
Als wesentlicher Vorteil zeigt sich: Organisationen, die über Weblogs ihre Umwelt beobachten erhalten früher als andere ein Feedback auf ihre Aktionen und haben die Chance, authentische und persönliche Beziehungen zu ihren Stakeholdern aufzubauen.
89% der Befragten waren sich einig, dass Weblogs und Social Software Anwendungen in wenigen Jahren vollständing in normale Websites integriert sind. Ein Problem ist jedoch, dass vielen PR-Praktikern handfeste Erfahrung in diesem Bereich fehlt. Prof. Dr. Ansgar Zerfaß von der Universität Leipzig: „Unternehmen sind heute doppelt gefordert: Zum einen müssen sie immer stärker ihr Kommunikationsbudget legitimieren und das ist wegen fehlenden Messinstrumenten bei Social Software schwierig. Zum zweiten fehlt es häufig an Mitarbeitern mit der nötigen Online-Erfahrung, die nicht nur praktisches Know-how, sondern auch Verständnis für die Kommunikationsstrukturen in der Wirtschaft einbringen können.“
Mehr unter www.euroblog2007.org

7.100 Journalisten in Österreich

Medienhaus Wien und FH Wien haben sich die Journalisten-Szene in Österreich angeschaut: Sie haben knapp 7.100 Journalisten gezählt, die im Schnitt 40 Jahre alt und zu rund 60% fix angestellt sind. Mehr als ein Drittel hat ein akademische Ausbildung abgeschlossen, mehr als die Hälfte lebt in Wien.

Mehr dazu im Medianet.