Warum Werbeagenturen für integrierte Kommunikation plädieren

Die Spendings für klassische Werbung sind rückläufig, war im letzten Beitrag auf K2 zu lesen. Und wie reagieren Kommunikationsdienstleister darauf? Die deutsche Branchenzeitung Horizont schreibt dazu in der letzten Ausgabe vom 5. Juni 2008, dass Agenturen vermehrt neue Pfade zu den Zielgruppen suchen. Die Scholz & Friends Group etwa verdankt nur noch 34 Prozent ihrer Umsätze klassischer Werbung, vor vier Jahren waren es noch 54 Prozent.
Das Schlagwort heißt also wieder mal integrierte Kommunikation. Seit Jahren geistert der Begriff schon durch die Branche und mir fehlt bis heute der Glaube daran. Welche Werbeagentur versteht wirklich schon etwas von Medienarbeit? Und welche PR-Agentur ist wirklich Profi für New-Media-Projekte? Meist wird das Thema ohnehin durch eigene Agenturen oder Units innerhalb einer Gruppe gelöst – und das heißt dann erst recht, dass von unterschiedlichen Teams klar abgegrenzte Projekte realisiert werden. Was mit klingenden Begriffen wie „orchestriert“ und „360 Grad“ beschrieben wird, hält in der Umsetzung oft nicht Stand.
Ich denke, dass das integrierte Denken meist besser beim Kommunikations-Team des Kunden angesiedelt ist: Dort fließen unterschiedliche Wege zu einem gemeinsamen Ziel zusammen. Am anderen Ende sorgen echte Spezialisten dafür, dass das auch professionell geschieht.
Wahrscheinlich verdanken wir diese Integrations-Idee primär findigen Werbeagenturen, die einfach ihr Geschäftsfeld erweitern wollen.

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