Warum Netzwerke Hierarchien nicht ablösen können

Alle finden Hierarchien blöd.
Alle wollen irgendwie Teil eines Netzwerks sein.
UND ALLE MACHEN SICH WAS VOR.
… schreibt das Wirtschaftsmagazin brand eins in einem sehr lesenswerten Beitrag.
Noch zwei Zitate: „Das Netzwerk als Instrument der Egalisierung im Unternehmen – das ist für den Autor und Berater Reinhard K. Sprenger ungefähr so gehaltvoll ‚wie die britische Küche, von der auch immer behauptet wird, sie existiere – dabei gibt es sie gar nicht‘. Netzwerk sei ein Wort mit ‚maximalem emotionalen Schwallwert‘, inhaltlich dürftig – und noch lange kein Gegner für die alten Hierarchien: ‚Im Grunde genommen ist eine straffe Hierarchie eine sehr erfolgreiche Organisationsform für alles, was funktioniert, was Standard ist.“
Und: „Netzwerke, Nutzen – damit kann Peter Kruse, Chef des Bremer Beratungshauses Nextpractice, etwas anfangen. Ein halbes Leben lang hat Kruse zunächst als Gehirnforscher, dann als Berater mit dem Nachdenken über den Wandel im Denken und dann in Organisationen verbracht. Es gibt kein Zurück zur alten Hierarchie, zur straffen Ordnung: ‚Damit würden wir das Problem nur noch verschärfen. Wir müssen uns klar machen, dass es bei Netzwerken, die den Namen auch verdienen, um Nutzen und Verantwortung geht. Wenn ich ein paar hundert, ein paar tausend oder mehr Menschen in einer komplexen Welt auf ein unternehmerisches Ziel ausrichten möchte, ohne dass dabei der Zufall regiert, brauche ich ein intelligentes Netzwerk, bei dem der Einzelne sich klar macht: Ich bin nicht stärker oder klüger als das System, aber ich bin ein Teil von ihm, und das macht mich stark.“

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