Vor einem Jahr kam die Tageszeitung Österreich und erfüllte so manche hoch gesteckte Erwartung nicht. Und dieser Herbst bringt nun tatsächlich so manche erfreuliche Neuheit am Print-Markt.
Zunächst ein komplett neues Layout vom trend, dessen Aufmachung ich immer schon sehr gelungen fand. Jetzt erst recht: „marke eins“ unter den österreichischen Wirtschaftsmagazinen. Und das liegt nicht nur am Layout, sondern auch an gut recherchierten Beiträgen.
Dann frischer Wind bei den Frauenmagazinen: 1st und Madonna treten gegeneinander an und sind doch jedes eine eigene Liga für sich.
Und dann feiert die Wiener Stadtzeitung Falter das 30-jährige Jubiläum: Ein üppiges Sonderheft lässt jedes einzelne Jahr wieder aufleben und die Historikerin in mir freut sich über den Streifzug durch 30 Jahre Zeitgeschehen in Österreich.
Nach wie vor erstaunt mich, wie gerade im Internet-Zeitalter der Print-Markt (noch) blüht.
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Was Journalisten im Internet mögen
Immer wieder werden Journalisten zu ihrem Recherche-Verhalten gefragt. PR-Blogger Klaus Eck zitiert gerade eine aktuelle Erhebung, die wieder einmal bestätigt: Google und Unternehmens-Websites sind für Journalisten eine wichtige Quelle. Und: Unternehmen vergessen nach wie vor auf die wichtigste Information auf ihrer Internet-Präsenz: personalisierte Kontaktdaten für Journalisten.
Ein Detail fand ich noch interessant: Das Online-Archiv des eigenen Mediums ist bereits die zweitwichtigste Quelle für Redakteure – ein guter Garant, schön sicher im eigenen Fahrwasser und bei den bewährten Themen zu bleiben… 🙂
Mehr beim PR-Blogger
Ratgeber für die Suche nach dem ersten Mitarbeiter
Aus eigener Erfahrung weiß ich: Der erste Mitarbeiter ist im Leben eines Unternehmens fast so ein großer Schritt wie jener in die Selbständigkeit selbst. Nur leider denken die meisten schlauen Gründer-Ratgeber nicht so weit.
Ein neues Buch tut es und widmet sich sogar ausschließlich diesem Thema. Thomas Mares und Daniela Pucher vermitteln in „Der erste Mitarbeiter“ tatsächlich alles, was man
wissen sollte: Aufgabenprofil, Vertragsgestaltung, Stellenanzeige, Bewerbungsgespräch, Bürogestaltung, Kosten, Personalverrechnung und sogar das Thema Führen.
Mehr zum Buch inkl. einer Leseprobe und sämtlichen zitierten Links gibt es unter: http://www.der-erste-mitarbeiter.at
Spiegel Online: bevorzugte Info-Quelle für Journalisten
Spiegel Online ist das meistgenutzte Medium für deutsche Journalisten. Fast 40 Prozent nutzen das Online-Portal laut einer Leserbefragung des Magazins journalist häufig als Nachrichtenquelle.
Die Printmedien verlieren rapide als Info-Quelle: Wichtigstes gedrucktes Medium ist die Süddeutsche Zeitung, die jedoch nur noch halb so oft als Quelle genutzt wie bei der Befragung vor fünf Jahren.
Beim Rundfunk nutzen Journalisten quasi ausschließlich öffentlich-rechtliche Sender, als einziger privater Sender wurde ntv genannt.
Mehr Information: prportal.de
2. Business-Blog-Karneval: Wissensdossier zu erfolgreicher PR & Medienarbeit
Die Idee der Blog-Karnevals bringt Früchte: Der zweite Business-Blog-Karneval sammelte Input zum Thema „Erfolgreiche PR & Medienarbeit.“ Das Ergebnis in Zahlen sind 104 Beiträge von 37 Autoren, weit wichtiger jedoch der inhaltliche Output, abzurufen beim Blog
Erfolg & PR
Mein Fazit: Wissen teilen bringt allen was.
Business-Blog-Karneval: Checkliste für Pressekonferenzen
Nicht jedes Thema ist für ein Pressegespräch oder eine Pressekonferenz geeignet und so manches Detail sollte man vorher planen. Hier kommt eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten zur Planung aus österreichischer Sicht. In Deutschland mag manches anders sein – Input dazu wäre interessant!
1. Ist eine Pressekonferenz das richtige Instrument?
Kann das Thema in einer Presseaussendung nicht ausreichend dargelegt werden – sind Erklärungen notwendig? Oder handelt es sich um einen regelmäßigen Anlass – wie eine jährliche Bilanz-Pressekonferenz?
2. An welchem Ort soll die Pressekonferenz stattfinden?
Zentrale Erreichbarkeit und Image der Location sind ebenso ein Kriterium wie Raumgröße, Ambiente und Ausstattung. Außerdem wichtig: Passt der Ort zum Thema?
3. Wann ist der beste Termin?
An manchen Tagen häufen sich Presse-Termine. Ein Blick in Terminkalender (z.B. APA) schafft rechtzeitig Klarheit. Ebenso wichtig ist die Abklärung im eigenen Unternehmen: Ab wann kann das Thema nach außen kommuniziert werden, wann haben die Referenten Zeit?
Der präferierte Zeitpunkt von Journalisten ist gegen 10.00 Uhr.
4. Wie sieht die Einladung aus?
Die Einladung wird üblicherweise rund zwei Wochen vor der Pressekonferenz an relevante Journalisten per E-Mail versandt – mit der Bitte um eine Anmeldung. Im Text werden kurz das Thema beschrieben, Termin und Ort genannt sowie die Referenten angeführt. Kurz vor dem Pressegespräch wird telefonisch nachgefasst.
5. Wie sieht die inhaltliche Vorbereitung aus?
Jede gelungene Aufführung will geprobt werden, das gilt auch für Pressekonferenzen. Eine Generalprobe ist daher ein verlässlicher Erfolgsfaktor – gerade hier kommt der Input der Agentur zum Tragen.
6. Welche Unterlagen stehen bei der Pressekonferenz zur Verfügung?
Die Presseunterlagen zur Pressekonferenz enthalten den ausführlichen Pressetext, eine Rednerliste sowie ergänzende Materialien wie z. B. Factsheet des Unternehmens, Organigramm, Unternehmensbroschüre, Fotos auf CD, Schreibmaterial, ev. kleine Giveaways etc.
7. Wie ist die Bewirtung organisiert?
Üblich sind kalte und warme Getränke sowie auf den Tischen eingestellte kleine Snacks.
8. Waran ist bei der Organisation vor Ort zu denken?
Vor Ort ist eine Fülle von Kleinigkeiten zu beachten: Hinweisschilder, Sitzordnung, technische Ausstattung mit Beamer und Leinwand, Licht (Verdunkelungsmöglichkeit), Namensschilder für Referenten, Eintragungsliste für Journalisten.
9. Was erfolgt im Anschluss an die Pressekonferenz?
Nach der Pressekonferenz werden die Unterlagen an nicht erschienene Medien versandt. Wichtig ist auch eine Info an die Medienbeobachtung.
2. Business-Blog-Karneval: Erfolgreiche PR & Medienarbeit
Soeben ist der zweite Business-Blog-Karneval im deutschsprachigen Raum gestartet – das Thema ist dieses Mal „Erfolgreiche PR & Medienarbeit“. Ich mache zu diesem Thema gleich nochmal so gerne mit.
Startschuss im deutschsprachigen Raum zu dieser Idee aus den USA war der 1. Business-Blog-Karneval zum Thema Akquise: Kunden und Aufträge finden und gewinnen. Meine Beiträge dazu sind unter dem Tag „1. business blog-karneval“ zu finden.
Die besten Zeitungen Europas
Fünf Zeitungen wurden beim größten europäischen Zeitungswettbewerb ausgezeichnet: Europas beste überregionale Zeitung ist der „Guardian“ (Großbritannien), in der Kategorie Regionalzeitung gewann die „Kleine Zeitung“ (Österreich) und als beste Lokalzeitung siegte „Östersunds Posten“ (Schweden).
Der Preis für die beste Wochenzeitung ging beim 7. European Newspaper Award an zwei Zeitungen: „Die Zeit“ (Deutschland) und „Kauppalehti Presso“ (Finnland).
Mehr unter www.newsroom.de.
Sommerloch im Hoch: Journalismus versus PR
Ein neuer Akt im Konflikt Journalismus versus PR: Die Journalistenvereinigung „Netzwerk Recherche“ sieht die Unabhängigkeit des Journalismus gefährdet und fordert, dass der PR-Einfluss zurückgedrängt wird. Dazu gibt es gleich noch einen 5-Punkte-Forderungskatalog (hier als pdf zum Download ). In Sommerloch-Zeiten Anlass genug für viel Aufregung.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier beide Seiten ziemlich aneinander vorbeireden. Als PR-Frau bereite ich Informationen von Unternehmens so auf, dass sie für Medien interessant und aussagekräftig sind. Es ist klar, dass das die Sicht des Auftraggebers widerspiegelt, so ist es gedacht. Die Aufgabe des Journalisten ist es, das zu hinterfragen, gegenzuchecken usw – als Ergebnis entsteht ein objektiver Artikel.
Uns sollte auch bewusst sein: Keine Redaktion verfügt über ausreichende Ressourcen, um gänzlich selbstständig zu recherchieren. In der Praxis sind Journalisten schlichtweg auf aufbereitetes Material von PR-Seite angewiesen. So ehrlich sollten wir sein. Und wenn auf beiden Seiten verantwortungsbewusst gearbeitet wird, ist das eine sinnvolle Form der Arbeitsteilung und Zusammenarbeit.
Alles andere ist sind Miss-Stände: Angefangen von PR-Leuten, die No-Stories aufblasen bis zu Medien, die PR-Texte unhinterfragt und ohne Kennzeichnung abdrucken. Aber ganz ehrlich: Eindeutige Richtlinien und Ehrenkodices dafür gibt es bereits mehr als genug.