Verlage versus Rundfunk: Der Streit um die Pole Position im Internet

Print-Medien und Fernsehen – das sind zwei traditionelle Kontrahenten. Nun verlagern sich die Stellungskriege immer mehr ins Internet. In Österreich ebenso wie in Deutschland ärgern sich die Verlage über die ambitionierten Online-Pläne der öffentlichen Rundfunkanstalten.
Der Verband österreichischer Zeitungen spielt da gerne die EU-Karte: In einem Brief nach Brüssel beschweren sich die Verleger gerade wieder mal über die fehlerhafte Definition des Programmauftrags und die Quersubventionierungen des ORF. Mehr dazu beim Observer.
Das ZDF in Deutschland holte sich jetzt Schützenhilfe der besonderen Art und ließ BBC-Chef Mark Thompson von der wichtigen Online-Expansion seines Senders erzählen. Gemeinsam mit der stimmungsmachenden Anmoderation war das definitiv kein neutraler Beitrag des Heute-Journals. Dementsprechend aufgebracht reagierte die Süddeutsche Zeitung – und brachte dabei natürlich gleich wieder die eigenen Argumente ins Treffen.

Spiegel Online: bevorzugte Info-Quelle für Journalisten

Spiegel Online ist das meistgenutzte Medium für deutsche Journalisten. Fast 40 Prozent nutzen das Online-Portal laut einer Leserbefragung des Magazins journalist häufig als Nachrichtenquelle.
Die Printmedien verlieren rapide als Info-Quelle: Wichtigstes gedrucktes Medium ist die Süddeutsche Zeitung, die jedoch nur noch halb so oft als Quelle genutzt wie bei der Befragung vor fünf Jahren.
Beim Rundfunk nutzen Journalisten quasi ausschließlich öffentlich-rechtliche Sender, als einziger privater Sender wurde ntv genannt.
Mehr Information: prportal.de