Umfrage zu Weblogs in der PR

Die European Public Relations Assoction will herausfinden, von wem und für welchen Zweck Blogs in der PR eingesetzt werden. Der Online-Fragebogen kann noch bis 30.11.2005 ausgefüllt werden auf der Website Euroblog 2006 .

Jeder, der sich dafür ca. 5 Minuten Zeit nimmt, erhält dann nach der Endauswertung die Ergebnisse.

Wie Corporate Social Responsibility an Bedeutung gewinnen kann

Für 63 % der Konsumenten ist das ethische Verhalten eines Unternehmens ein wesentlicher Faktor. Das ergibt eine aktuelle Umfrage des Integral-Instituts im Auftrag von Henkel .

Ich wünsche mir, dass dieser Anteil noch weiter zunimmt, damit Corporate Social Responsibility (CSR) nicht nur ein leeres Schlagwort bleibt, sondern auch gelebt wird. Denn nur, was den Konsumenten ein echtes Anliegen ist, wird von den Unternehmen auch vorangetrieben – so wie das Umweltthema vor einigen Jahren.

Menschenunwürdige Produktionsbedingungen in Sweatshops der ärmsten Länder diese Welt sind genau so wenig akzeptabel wie ein planloser Umgang mit unseren Ressourcen. Das Umweltthema ist ziemlich aus der öffentlichen Kommunikation verschwunden – und hat doch seinen Stellenwert bei den Konsumenten behalten: 83 Prozent der Befragten von Integral sagen, dass ökologische Prinzipien zukünftig weiterhin bedeutsam sind. In den Augen der Konsumenten ist dieses Kriterium genauso wichtig wie eine hohe Produktqualität (84 Prozent).

PR für PR – mehr Professionalität täte gut!

Die Hälfte aller österreichischen EntscheidungsträgerInnen denkt laut einer Umfrage des Instituts für Grundlagenforschung bei PR nur an Medienarbeit. Und, kann man gleich hinzufügen, hat von der Disziplin meist keine sehr gute Meinung. Der Public Relations Verband Austria und die Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien wollen das mit der Kampagne „PR kann mehr“ zurechtrücken. Gut so.

Aber der Start der Aktion ist wenig verheißungsvoll. Ein erstes Imageinserat in Printmedien wirft mit Fachbegriffen von Issue Management bis Agenda Setting um sich, ohne auch nur irgend etwas zu erklären und lässt den durchschnittlichen Leser erst recht ratlos, was er sich jetzt unter PR vorstellen kann.

Ein Blick auf die Website der Kampagne macht auch nicht glücklicher: Da wird ein neues Online-Lexikon der PR-Begriffe namens PRpedia ausgelobt. Schöne Idee, nur leider finden sich kaum noch Einträge in der Kommunikations-Wikipedia und die wenigen sind kaum länger als eine Zeile. Wie kann man so etwas halbfertiges online stellen und dann noch groß bewerben? Das ist alles andere als professionelle Kommunikationsarbeit und fügt dem ohnehin schon angeschlagenen Image der Branche noch ein Quentchen Dilettantismus hinzu.

Link zur Website von „PR kann mehr“.

Suchmaschinen-Optimierung: Ein Fall für Texter

Eyetracking-Studien zum Suchverhalten auf Google zeigen es immer wieder deutlich: Die Ergebnisse im „goldenen Dreieck“ im linken oberen Bereich des Bildschirms sind einsame Spitze.
Und doch klicken User dann oft auf ein anderes Suchergebnis, erzählt Gord Hotchkiss von Enquiro beim MarketingSherpa Summit in Boston. Der Grund: Stärker als das Ranking in der Ergebnis-Liste wiegt die Einschätzung der Relevanz – und die basiert wesentlich auf den Wörtern.
Also schnell einen Blick auf die Title-Tags der eigenen Website machen: Finden sich da auch wirklich die impact-stärksten Wörter?
Mehr zum B-to-B Summit auf der Website des MarketingSherpa.

Hochsaison für Trüffeljäger

Zur besten Trüffelzeit geht ein neues Kommunikationsmedium an den Start: Trüffeljäger nennt sich das Magazin für Werbung, Medien & Trends, das alle zwei Wochen als PDF heruntergeladen werden kann.

Die erste Ausgabe brachte u.a. ein Interview mit Focus-Chef Helmut Markwort und eine Reportage zu Podcasting, in der zweiten, aktuellen Nummer finden sich u.a. Informationen zu Weblogs für’s Marketing und 8 Tipps für gute PDF-Dokumente.

Das Runterladen des digitalen Magazins kann allerdings nur bei starken Leitungen empfohlen werden: 260 Seiten machen in Summe 8 MB, ein echtes Knockout für einen großen Teil der potentiellen Interessenten. Hier der Link zur Website von Trüffeljäger.

Kritik an der Qualität der englisch-sprachigen Wikipedia

Ein US-Journalist hat sich die englisch-sprachige Version von Wikipedia angesehen und so manchen Mist darauf entdeckt.

Wikipedia-Gründer Jimmy Wales stimmt zu, dass sich so manche Peinlichkeit auf Wikipedia finden lässt und fragt: Was können wir dagegen tun? Das ist definitiv der richtige Ansatz, um dieses ansonsten großartige Projekt weiter zu bringen.

Mehr dazu unter Spiegel Online.

Ranking: Häufigste Webdesign-Fehler

Usability-Experte Jakob Nielsen erfreut uns jedes Jahr mit einer Liste der häufigsten Webdesign-Fehler. Gut so. Viele Punkte seines aktuellen Rankings für 2005 haben auch meine ungeteilte Zustimmung. Mein absoluter Favorit ist Rang 8 (fehlende Kontaktdaten), anderes wie Flash-Animationen stört mich weniger.

Übrigens: Die Website von Nielsens Institut für Software-Ergonomie und Usability begeistert mich auch nicht rundum. Machen Sie sich selbst ein Bild .

Die Fehler-Top-Ten 2005:

1. Schlechte Lesbarkeit(durch Schriftgröße oder Farbkontrast)
2. Undeutlich gekennzeichnete Links
3. Falsch eingesetzte Flash-Applikationen
4. Inhalte, die nicht fürs Web geschrieben worden sind
5. Mangelhafte Suchfunktionen
6. Inkompatible Browser
7. Aufgeblähte und miserabel gestaltete Formulare
8. Fehlende Kontaktdaten und fehlende Unternehmensinformationen
9. Starre Layouts mit fix vorgegebenen Seitenbreiten
10. Unpassende Vergrößerungen von Fotos

Deutsch!

Ich verwende den Begriff Guru nicht gern, aber für Wolf Schneider passt er: Wolf Schneider ist eindeutig DIE Kapazität zum Thema Schreiben und hat soeben sein neuestes Buch herausgebracht: „Deutsch! Das Handbuch für attraktive Texte“, heißt es.

Wolf Schneider
Deutsch. Das Handbuch für attraktiveTexte
Rowohlt, Reinbek (2005)
318 Seiten (gebunden)
ISBN 3498063812
19.90 Euro

Bottum-up: Web 2.0

Kein neues Release einer Software, sondern ein neues Zeitalter für das Internet mit Blogs, Podcasts & Wikis soll Web 2.0 ankündigen. Bottom-up ist das Stichwort: Jeder User kreiert sich sein eigenes individuelles Web – Internet-Design und Online Business Models könnten sich dadurch gravierend ändern.

In San Francisco treffen sich dazu heute Experten und Unternehmer zur Web 2.0 Conference.

Mehr zum neuen Web auf der Website von Tim O’Reilly und in einem Artikel von BusinessWeek.