So schnell übersieht man ein Jubiläum! Die Agentur läuft auf vollen Touren, die Zeit für das eigene Blog ist in diesem Jahr daher besonders knapp. Ganz nebenbei ging so der 9. Juni vorbei – der Tag, an dem ich 2005 den ersten Eintrag in meinem Blog verfasste.
363 Beiträge später ist aus einer spontanen Idee ein wichtiger Teil meines digitalen Lebens geworden. In den fünf Jahren am K2 ging mir weder die Luft noch das Themenangebot aus. Tatsächlich wird die Web-Kommunikation immer spannender, das Agentur-Blog ist eine gute Möglichkeit, um bei den Entwicklungen auf dem Laufenden bleiben. Damit gilt noch heute, was mich von Beginn an zum Bloggen motivierte. Und interessant wird sein, wie Web 5.0 (oder was immer) im Jahre 2015 aussieht. Ob uns Twitter, Facebook, YouTube, klassische Blogs noch immer durchs Netz begleiten werden?
Monatliches Archiv: Juli 2010
Kundenzeitungen: lieber Print als Digitales
Kundenmedien werden nach wie vor auf Papier gedruckt und durch Digitales maximal ergänzt. Das ist ein zentrales Ergebnis der Corporate Publishing Basisstudie, die in der deutschen Ausgabe 26/2010 der Kommunikationszeitung Horizont veröffentlicht wurde.
Demnach wollen nur 10 Prozent der befragten Unternehmen Budgets von klassischen zu digitalen Kundenmedien umschichten und nur 8 Prozent gehen davon aus, dass digitale Unternehmensmedien Printmedien in Zukunft ablösen werden. 44 Prozent sind jedoch davon überzeugt, dass sich digitale Angebote hervorragend zur Ergänzung von Printmedien eignen.
Die Ausgabe stellt auch einige interessante aktuelle Beispiele vor, z. B. das iPad-Kundenmagazin „Digital Auotmotive Space“ von VW.
Old-School-Web ade
Femity verabschiedet sich, las ich vor einigen Tagen in der Betreffzeile eines Newsletters dieser Business-Community für Frauen. Warum das denn?, war ich momentan überrascht. Aber wann war ich eigentlich das letzte Mal dort aktiv? Ich konnte es nicht sagen.
„Lively Neighbourhoods“ ändern sich im Web permanent. So ist man einige Zeit lang in einem Netzwerk fast täglich aktiv und dann bloß sporadisch oder gar nicht mehr. Gestern tummelten sich alle noch bei Xing, heute hört man immer öfters Klagen über plumpe Selbstdarstellung sowie Beratungsdiebstahl und fragt sich, was man dort eigentlich noch finden möchte – abseits der nach wie vor praktischen Visitenkartenfunktion.
Momentan drängt es jeden zu Facebook. Gerade Jüngere verabschieden sich auch schon wieder von dort (zumindest wird das lautstark behauptet). Und jeder muss sich fragen, auf welche anderen Beschäftigungen er durch die viele zerronnene Zeit mit den Social Media eigentlich verzichten möchte. Viel zu selten wird diese Entscheidung bewusst getroffen, das Web lockt mit immer wieder neuen Pages und Links. Aber wer weiß, vielleicht steht am Ende dieser Entwicklung mit all ihren Hypes schließlich wieder das simple reale Leben da draußen?