Bei Journalisten mit den eigenen Botschaften noch anzukommen, wird immer schwieriger. Wer dann beim Texten noch grobe Schnitzer macht, hat inmitten der dichten Konkurrenz an Presseinformationen rasch verloren.
Pressetexte: To Do and Not To Do
– In der Headline die Aussage des Textes griffig auf den Punkt bringen. Am besten so, dass sie direkt übernommen werden kann.
– Das Wichtigste zuerst! Im ersten Absatz die sechs W-Fragen beantworten: Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Warum? Danach die Details erläutern.
– Keine Platitüden. Sätze allgemeiner Gültigkeit, zu denen jeder nur müde nickt, sind ein Garant für ein rasches „Exit“.
– Zitate beleben den Text. Mit einem begleitenden Porträtfoto ist die Presseinformation gleich gut illustriert.
– Den Text strukturieren: Zwischentitel und Absätze erleichtern die Orientierung.
– Die richtige Tonlage finden: Ein Pressetext ist weder eine spröde formulierte, amtliche Mitteilung noch ein Werbetext des Unternehmens. Mehr Tipps zum Schreiben in meiner Checkliste für benutzerfreundliche Texte.
– Auf Standard-Elemente nicht vergessen: aktuelles Datum, Bezeichnung als Presseinformation, Boilerplate mit kurzem Unternehmensporträt und Rückfragehinweis.
Mehr auch im Observer-Letter: Dr. Ingrid Krawarik, Redakteurin in der Finanz-Redaktion beim Nachrichtenmagazin Format, verrät im Interview, worauf man bei Pressetexten und bei der Kontaktaufnahme achten sollte.
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