Medienkrise: Print > Online > und wieder retour

Allerortens Krisenstimmung bei den Printmedien: Die Anzeigenverkäufe sind drastisch zurückgegangen, das Publikum wandert zunehmend von gedruckten zu elektronischen Medien, für die es bis jetzt aber kein funktionierendes Geschäftsmodell gibt. Wie wird es weitergehen?
Der amerikanische Journalist John Nichols zeigt sich frank und frei recht pessimistisch: Das Modell der „Old Media“ sei schlichtweg tot, jenes der „New Media“ funktioniere nicht. Und der Ausweg? John Nichols sieht ihn nur durch „Government Intervention“ – und beruft sich dabei auf die Gründerväter der Vereinigten Staaten, die bewusst den Aufbau der Massenmedien gefördert hätten.
Staatliche Interventionen für eine Branche der Privatwirtschaft, die in den vergangenen Jahren Gewinne wie kaum eine andere eingefahren hat – das klingt in den USA reichlich ungewöhnlich. John Nichols ist mit dieser Forderung aber keineswegs alleine. Und wie lange es noch gedruckte Tageszeitungen geben wird, ist eine Frage, die derzeit viele beschäftigt. Wer das haptische Erlebnis des Papiers seit Langem gewohnt ist, wird es vielleicht weiterhin zu schätzen wissen, vor allem dort, wo Hochwertigkeit ausgedrückt werden soll.
> Mehr dazu:
Deutsche Kommunikationszeitung Horizont: Printkrise: Was den Verlagen fehlt
Beiträge auf K2 zur Krise der Printmedien, über den Trend zu Gratis-Cotent und zur Zukunft des Qualitätsjournalismus

Storytelling und narrativer Journalismus: Ideengeber für deutsche Magazine


Storytelling und narrativer Journalismus kommen in der deutschen Medienszene als Print-Titel an. Schon vor einiger Zeit startete das Magazin Human Globaler Zufall, jetzt erschien die erste Ausgabe von einestages aus dem Spiegel-Verlag. einestages gibt es schon seit Längerem als Zeitgeschichte-Plattform im Internet, dass daraus jetzt ein Print-Magazin wird, ist schon ungewöhnlich und auch erfreulich. Ja, es ist schön, dass der Trend (noch) nicht völlig in Richtung Online geht.
Die erste Ausgabe von einestages macht auch inhaltlich Freude. Um die 80er Jahre geht es im ganzen Heft. Bilder und Texte erinnern an lange vergangene Teenager-Zeiten. Ja, hie und da ist es schön, nostalgisch zu sein.
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Narrativer Journalismus und Storytelling bei K2