E-Mail-Marketing-Trends frisch aus den USA

Welche Themen beschäftigen E-Mail-Marketer in den USA? 800 Experten diskutierten beim E-Mail-Summit von MarketingSherpa in Miami zu folgenden Themen:

– Quality before quantity: Micro-Segmentation der Adressenlisten – nach allen möglichen Kriterien – ist das Stichwort, um punktgenau das Richtige anzubieten.

Spam-Filter sind ein massives Problem.

– Die Willkommensbotschaft nach der Registrierung für einen E-Mail-Newsletter wird besonders aufmerksam aufgenommen.

– Bei Verkaufsangeboten ist entscheidend, Dringlichkeit zu erzeugen.

– Der Erfolg von Bildern ist fraglich. Die Relevanz des Bildes ist ein wesentliches Kriterium. Und in Summe sollte kein E-Mail mehr als 50k haben.

– Der Name des Absenders kann entscheidender sein als der Betreff.

Mehr Informationen bei MarketingSherpa

Urheberrecht: Schon einige Sekunden können teuer werden

Beim Urheberrecht lohnt es sich, sorgfältig zu sein, wie zwei Beispiele aus der politischen Werbung zeigen:

1.
Das BZÖ zeigte auf der Partei-Website ein Video, in dem sieben Sekunden einer TV-Dokumentation zu sehen war. Der Produzent Georg Riha wehrte sich zu Recht, wie der Oberste Gerichtshof entschied.

2.
Die FPÖ zeigte in einem Inserat ein Foto von vier Frauen mit Kopftuch, die der Veröffentlichung nicht zugestimmt hatten.

Mehr dazu bei PRVA-News

Business-Blog-Karneval: Die 10 wichtigsten Tipps für Gespräche mit Journalisten

Interviews mit Journalisten folgen eigenen Regeln – die wichtigsten sollte man kennen:
1. Schlüsselbotschaft zuerst!
2. News-Wert: Überraschung, Lesernutzen, Konfliktpotenzial, Personalisierung!
3. Kurze, einfache Sätze!
4. Keine Fachbegriffe: Lieber zu einfach als zu kompliziert!
5. Wertungen wie „die Größten“ mit Zahlen belegen!
6. Fact-Sheet mit wichtigen Zahlen in Griffnähe!
7. Auf mögliche (negative) Themen vorbereiten!
8. Zahlen eventuell nachliefern (schriftlich)!
9. Keine Vorab-Infos vor einem Pressegespräch!
10. Journalisten prompt und verlässlich zurückrufen
(Vertretungsbefugnisse im Unternehmen klären)!

Studie: Blognutzer sind „investigative Multiplikatoren“

Prof. Zerfaß von der Universität Leipzig und sein Team haben die Motivationen von Blogschreibern und Blognutzern untersucht und dabei u.a. herausgefunden: Mehrheitlich sind Blognutzer „investigative Multiplikatoren“, also Konsumenten, die mehr wissen wollen und Informationen aktiv weitergeben und gut vernetzt sind.

Für die Blog-Studie 2007 wurden insgesamt 600 Internetnutzer befragt.

– 84 Prozent von ihnen meinten, dass Blogs Insiderwissen an die Öffentlichkeit bringen.

– Verblüfft waren die Studienautoren über die Ergebnisse zu privaten Blogs. Immerhin die Hälfte sucht dort nach Anregungen, nur 12,1 Prozent trauen den Inhalten privater Blogs nicht.

– 68,3 der Leser und 64,4 Prozent der Schreiber meinen, in Blogs Informationen zu finden, die sie sonst nirgends finden.

– Meistens werden Blogs durch Verweise in anderen Blogs oder durch Empfehlungen von Freunden gefunden. Jeder zweite Befragte stößt rein zufällig beim Surfen auf ein Blog, das ihn interessiert. Sowohl Suchmaschinen wie auch spezielle Blogsuchen sind zurzeit noch unterrepräsentiert – nur circa jeder dritte Surfer nutzt einen solchen Service. Die schwierige Auffindbarkeit von Blogs wird von den Nutzern als hauptsächlicher Hinderungsgrund für die Nutzung von Blogs angegeben.

Mehr dazu unter: Blogstudie 2007.

Vgl. auch Eintrag auf diesem Blog zur EUROBLOG-Studie.

Mehr Frauen wagen Sprung in die Selbstständigkeit

Frauen entscheiden sich häufiger für die berufliche Selbstständigkeit: Lag der Frauenanteil bei Unternehmensgründungen in Österreich 1996 noch bei 27,3%, hatte er sich zehn Jahre später auf 37,4% gesteigert.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit hat auch die Motive für die Unternehmensgründung untersucht: Für 65% der Jungunternehmerinnen ist es wesentlich, „selbstständig arbeiten zu können“, 51% wollen vor allem eigene Ideen umsetzen können und 39% erhoffen sich dadurch eine „flexiblere Zeiteinteilung“. Lediglich für 31% steht ein höheres Einkommen im Vordergrund.

Mehr dazu im Medianet

Studie zur Situation von Ein-Personen-Unternehmen

Eine EU-Studie untersucht Ein-Personen-Unternehmen in Österreich.

– Fast 90% sind im Dienstleistungsbereich tätig, mehr als die Hälfte im B2B-Bereich.

– Mehr als 40% der Unternehmer haben einen Uni-Abschluss.

– Fast 30% betreuen ein Kind bis zu 15 Jahren.

– Nur 27% mieten ein eigenes Büro, rund 60% arbeitet von zu Hause aus.

– Bei rund 80% ist das Privatleben durch die Arbeitssituation beeinflusst. Nur ein geringer Anteil berichtet jedoch von deutlich negativen Effekten. Für rund 36% sind Beruf und Privatleben gut zu verbinden.

– Wichtigste Dienstleistung, die extern vergeben wird sind Buchhaltung, Steuern (rund 66%), gefolgt von Wartung, Technik (rund 31%) und Marketing, Werbung (25%).

– Als wichtigste Probleme und Hindernisse werden genannt:
Anfangs hoher Zeitaufwand und geringes Einkommen 61,7%
Gesetzliche Rahmenbedingungen im Bereich Steuern und Sozialversicherung 59,9%
Keine Startfinanzierung 47,5%
Zeitdruck als Selbständige(r) 44,5%

– Die überwiegende Mehrheit der Befragten ist der Ansicht, dass sie sich als Selbständige im Unterschied zu Angestellten besser mit Gesetzen auskennen müssen, mehr Verantwortung übernehmen und mehr finanzielle Risiken tragen müssen und längere Arbeitszeiten haben. Ebenso ist ein Großteil der Meinung, dass Selbständige mehr Steuern zahlen müssen aber auch höheres gesellschaftliches Ansehen genießen. Die Frage, ob Angestellte oder Selbständige mehr Geld verdienen spaltet die Meinungen: Diese Frage
wurde ausgeglichen beantwortet.

– Wichtigste Info-Quellen für EPUs sind Wirtschaftskammer (44%) und Internet (27%).In den Massenmedien finden nur 38% nützliche Informationen. Nur knapp die Hälfte der Befragten sieht die WK allerdings als Interessenvertretung für EPUs.

– Nur rund 30% planen in den nächsten drei Jahren einen Mitarbeiter einzustellen.

– Einige wesentliche Kritikpunkte der Befragten: Unterstützungsleistungen sind oft nicht maßgeschneidert.
Gesetze für Sozialversicherung und Steuern sind zu kompliziert.
Das neue Telekommunikationsgesetz verbietet kostengünstig über Telefon oder Internet mit potenziellen Auftraggebern Kontakt aufzunehmen.
Die Fortbildung von Angestellten und Arbeitslosen wird gefördert, jene von Selbstständigen kaum.

Conclusio:

„Ein möglicher Schritt zur Verbesserung der Situation bestünde darin, die Besonderheiten von Ein-Personen-Unternehmen, auf die in der Befragung vielfach hingewiesen wurde, auch strukturell abzubilden, etwa durch eine klare Abgrenzung gegenüber den KMU mit
Angestellten. Ähnlich wie bei Angestellten und Arbeitslosen könnte es sich als hilfreich erweisen, die spezifische persönliche Situation der Ein-Personen-UnternehmerInnen in den diversen Gesetzen und Regelungen zu berücksichtigen, also z.B. Alter, Qualifikation, Betreuungssituation, Auftragslage und Umsatzchancen.

Die Self-Employment-Studie zu Österreich und anderen Ländern steht beim Forum zur Förderung der Selbständigkeit kostenlos zum Download bereit.

Monotonie und Vielfalt in weiß

Weiß in weiß wünschen wir uns zu Weihnachten die Landschaft. Was im großen Maßstab sehr stimmungsvoll, zugleich aber auch recht monoton wirkt, ist im Detail sehr vielfältig: Mehr als 6.000 Formen von Schneeflocken zählten Forscher in den 60er Jahren (-> mehr zum Thema Schnee bei Wikipedia).

Ähnlich verhält es sich mit Texten: Mit einer reichlich beschränkten Anzahl an Buchstaben (26) und Wörtern (im Schnitt verwendet man rund 5.000) entsteht eine enorme Vielfalt an Texten.

Und wohin soll das alles führen? Am besten auf meine Agentur-Website, auf der sich zur Weihnachtszeit wieder munter Schneeflocken tummeln.

Web-Blase 2.0

OpenBC/Xing geht noch heuer an die Börse und wird damit Indikator, ob wir einen zweiten Höhenflug der New Economy erleben. Erstaunlich: Erneut errechnen sich Unternehmenswerte mehr aus spekulativen Annahmen und weniger auf Basis realer Fakten.

Hinzu kommt ein spezifisches Problem in Zeiten von Web 2.0: Das Prinzip LOW (let others work) erweist sich beim Thema Urheberrechte als echte Keule: Von Texten über Fotos bis zu Videos wird im Netz ohne Grenzen geklaut und kopiert. Ich bin überzeugt: Dieses Problem kann kein Anbieter im Web in den Griff bekommen. Die Rechtsanwälte können sich über Arbeit und Klagen ohne Ende freuen!

Mehr dazu beim PR-Blogger

Multimedia-Labor zu Hause

Die Allensbacher Computer- und Technik-Analyse (ACTA) hat wieder den Einsatz des Computers in Deutschland untersucht (in Österreich wird es nicht viel anders sein). Interessant:

– Fast jeder zweite Haushalt hat bereits einen Breitband-Zugang.
– Dadurch nehmen auch die Multimedia-Anwendungen zu: Wurde der Computer bisher vor allem für klassische Office-Anwendungen genutzt, so findet er jetzt zunehmend Einsatz zum Speichern, Verwalten und Bearbeiten von Fotos sowie von Video- oder Musikdateien.
– Für Weblog-Nutzer ist das Internet bei weitem die wichtigste Quelle für Informationen zum aktuellen Geschehen.

Mehr dazu auch beim Basic Thinking Blog.