300 Werbeprofis diskutierten beim deutschen Werbekongress dwk 2007 über die Entwicklung der Medienbranche und die Chancen der Digitalisierung. Die Experten waren sich über vieles einig, was wir ohnehin jeden Tag erleben: „Reale und virtuelle Welt wachsen immer mehr zusammen.“
So mancher TV-Vertreter versprühte allerdings Optimismus, den ich nicht teilen kann. So zeigen Zahlen zur Mediennutzung etwa eindeutig, dass die Zeit im Internet großteils auf Kosten des Fernsehens geht. Dennoch hält Andrea Malgara, Geschäftsführer SevenOne Media GmbH, die Rolle des Fernsehens nicht für gefährdet: „Das Fernsehen bleibt auch künftig unersetzlich, denn es bietet Familien die wichtige Möglichkeit, sich einmal am Tage quasi am Kamin zu treffen.“
Interessant die Position des Trendforschers Andreas Steinle vom Hamburger Zukunftsinstitut: „Geist ist geil – nicht Geiz ist geil“. Menschen würden „lernen, wissen und sich vernetzen“. Steinle: „Vor uns liegt ein hyper-moralisches Zeitalter. Ein Megatrend ist die Neo-Ökologie, die Menschen werden sinnvoller konsumieren.“ Das Internet werde die Menschen zu neuem sozialen Verhalten führen, zu neuem Einkaufsverhalten, bei dem mobile Medien wie das Handy eine große Rolle spielen.
Quelle: prportal.de
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