Kaum ist der Social-Media-Hype so richtig da, soll er schon wieder vorbei sein: „Macht Social Media müde?“, fragt sich etwa Olaf Kolbrück bei Off the Records. Und stellt die alte Spinne-oder-Fliege-im-Netz-Frage: „Leben die Menschen im Internet oder werden sie von den Online-Diensten gelebt?“
Ibrahim Evsan, Autor des Buches „Der Fixierungscode“, fragt sich auf seinem Blog: „Müssen wir Informations- und Wissensverarbeitung um jeden Preis vorantreiben, uns immer mehr Tools zulegen?“ Seine Antwort: „Ich meine, dass nur die intuitive Informationsaufnahme uns vor dem Informations-Overflow der digitalen Welt retten kann. Wenn ich anfangen würde, die Informationen nach gelernter Art und Weise der analogen Welt, zu bewerten, würde ich zu keinem Ergebnis kommen, weil die Informationsdichte in der digitalen Welt wesentlich höher ist. Kurz: Die Mechanismen der realen Welt greifen nicht wirklich in der digitalen Welt, wir müssen unser Verhalten modifizieren, es bewusst anpassen, um nicht in der Informationsflut unterzugehen.“
Social Müdia & Early Adopter
So mancher Early Adopter hat Social Müdia schon wieder hinter sich: Bill Gates hatte sein Facebook-Profil im letzten Herbst gelöscht, startete jetzt dort aber wieder neu und kann sich schon über 94.000 Fans freuen. Auch bei Twitter ist er aktiv – mit aktuell 440.000 Follower.
Google startet Frontalangriff mit Buzz
Die gesamte Facebook-Fangemeinde hat mittlerweile die Einwohner fast aller Länder überholt. Nur China und Indien sind laut dem Blog Social Media Marketing noch größer. Derartiges Datenfutter wird uns noch einige Zeit begleiten. Wie soeben bei der Präsentation des Mail-Dienstes Buzz, mit dem Google im Revier von Facebook und Twitter wildern möchte (mehr dazu bei Spiegel Online).
1 Kommentar zu “Social Müdia?”