Glückwünsche … besser doch mit der Post

Als ich letztens Geburtstag hatte, flatterte jede Menge Elektro-Post in meine Inbox. Von Xing und anderen offiziellen Kontakten, von jeder Menge Leute, von denen ich schon lange nichts mehr gehört hatte. In Zeiten automatisierter Erinnerungen und E-Mail-Versand-Tools bedeuten diese standardisierten Grüße praktisch keinen Zeitaufwand. Und damit schenken die Gratulanten genau das nicht, was sie eigentlich vorgeben zu tun: ein Zeichen der Aufmerksamkeit.

Gerade beim Mittagessen läutete dann das Telefon und mein Frisör (den ich zugegeben schon länger nicht mehr besucht habe) wünschte mir: Alles Gute zum Geburtstag! Schon war ich versucht zu fragen, ob ich nun gleich einen Termin vereinbaren sollte.

Mein Versicherungsmakler (!) schickte mir verlässlich wie jedes Jahr eine Karte mit der Post. Und traf es damit genau richtig. Denn Grüße mir der Post zu schicken heißt: rechtzeitig dran denken, noch selbst mit der Hand einen Text schreiben und die Karte in den Briefkasten werfen. Und außerdem: Während unsere Inboxen voller Mails überquellen, sind Glückwünsche per Post inzwischen rar geworden. Wer mit seinen Glückwünschen wirklich Freude bereiten möchte, sollte wieder zur Feder greifen und Briefmarken kleben!

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