Mit dem Datenschutz beschäftigen sich in Österreich wohl nur wenige Menschen so intensiv wie Hans G. Zeger. Der Obmann der ARGE Daten fasste letztens das Wichtigste zum Thema recht kompakt in einem Vortrag für die Junge Wirtschaft zusammen. Knapp drei Stunden wurden es dennoch, aber das lag primär an den vielen Fragen aus dem Publikum.
Wir haben wohl alle gestaunt, wie gut unser aller personenbezogene Daten geschützt wären, denn grundsätzlich gilt der „umfassende Geheimhaltungsanspruch“. Und für die meisten Datenanwendungen wäre eine Zustimmung notwendig, die konkret anführt: Welche Daten werden warum an wen weitergegeben. Und da reichen keine allgemeine Formulierungen zu „seriösen Partnern“ oder Ähnliches. In der Praxis sieht so manches ziemlich anders aus, ganz ähnlich wie beim Thema Spam, das natürlich auch zur Sprache kam.
Ebenso interessant: Das Dilemma zum Thema DVR-Nummer wurde einfach dadurch entschärft, indem eine Reihe von Standardanwendungen definiert wurden. Unternehmen mit den gängigen Anwendungen für Buchhaltung und Eigenwerbung brauchen daher keine derartige Registrierung mehr.
Conclusio: So ein Abend schärft ganz sicher die Sensibilität für den Umgang mit den eigenen und mit den anvertrauten Daten.
> Mehr dazu
ARGE Daten
Empfehlungen der ARGE Daten für Datenschutzerklärungen
Präsentation der Veranstaltung
0 Kommentare zu “Datenschutz – die Unendlichkeit zwischen Theorie und Praxis”