Bisher dachte ich, Google sammelt die meisten Daten von Usern: bei der Suche, bei der Einblendung von Anzeigen, bei der Auswahl angezeigter Seiten usw. Ich selbst nutze sehr viele Google-Angebote: individuelle Startseite, Alerts, Website-Analyse-Tool Analytics, natürlich die normale Suche und noch einiges mehr.
Klicken Sie einmal auf www.googlefalle.com. Wetten, dass Sie momentan überrascht sind? Der Journalist Gerald Reischl möchte mit seinem Buch „Die Googlefalle“ ein Problembewusstein schaffen, das es bisher kaum gibt. Zu viele verlassen sich zu gutgläubig auf den Google-Grundsatz „Don’t be evil“ (selbst wenn das derzeit berechtigt sein sollte – jedes Unternehmen kann Eigentümer und Management wechseln).
Man sollte aber im Auge behalten, dass es noch weit mehr Plattformen gibt, die enorme Datenmengen sammeln. Die New York Times untersuchte für Dezember 2007 einmal genauer, wie of die großen Web-Plattformen eigentlich Daten erheben. Das Ergebnis war für mich überraschend. Da liegt nämlich Yahoo weit abgeschlagen an der Spitze. In einem Monat sammelt das Portal im Schnitt von jedem Besucher 2520 Mal Daten (und da ist das Werbe-Netzwerk noch nicht mal eingerechnet). An zweiter Stelle folgt Fox Interactive Media inkl. MySpace mit 1229 Übertragungen, Time Warner inkl. AOL folgen mit 610 am 3. Platz. Google ist mit 578 Daten je User schon ziemlich abgeschlagen an 4. Stelle.
Ebenso interessant: Yahoo und Google liegen bei der Anzahl der Unique Visitors fast gleichauf: mit 158,6 Millionen versus 157,7 Millionen.
> Mehr dazu:
New York Times
1 Kommentar zu “Wer weiß am meisten über mich im Internet?”