Web 3.0. Oder: Am Anfang war das Wort.

Gerade beobachten wir noch die frische New Economy-Blase, die sich um Web 2.0 aufbaut, da ist schon die Rede von Web 3.0: Nach dem Mitmach- kommt jetzt das semantische Netz. Immer leistungsfähigere Computer und neue Technologie werden künftig völlig neue Möglichkeiten schaffen, bedeutungsvolle Inhalte im Internet zu finden.

Suchmaschinen finden heute Millionen von Dokumenten, liefern aber keine direkten Antworten auf Fragen. Das wird sich ändern, schreibt John Markoff in der New York Times: Wer heute nach Hotel-Empfehlungen sucht, muss sich umständlich durch zahlreiche Websites mit langen Kommentar-Listen kämpfen. Ein Web 3.0-System würde sämtliche Anforderungen des Interessenten aufnehmen, dann alle Kommentare abwägen sowie ranken und schließlich genau das richtige Hotel für den jeweiligen Interessenten empfehlen.

Google unterstützt bereits ein Projekt in dieser Richtung an der University of Washington: Das Versuchssystem mit dem Namen Opine extrahiert Informationen von User-Sites mit Produkt-Bewertungen.

Wir bewegen uns von einem Web der vernetzten Dokumente zu einem Web vernetzter Daten – mit Texten und ihren semantischen Inhalten im Mittelpunkt. Blog Carnivals, wie jener erste im deutschsprachigen Raum, mögen auf dem Weg dorthin ein interessanter Zwischenschritt sein.

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